Nach dem Tod einer 19-Jährigen muss sich ein Arzt ab dem heutigen Mittwoch wegen fahrlässiger Tötung vor dem Landgericht Trier verantworten.
Die Anklage wirft dem Mediziner vor, die Frau vor acht Jahren in einem Krankenhaus in Hermeskeil (Kreis Trier-Saarburg) falsch behandelt und somit den Tod der Frau verursacht zu haben. Der angeklagte Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie bestreitet nach Angaben seines Anwaltes, Fehler gemacht zu haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war die 19-Jährige Mitte Dezember 2012 mit Atemproblemen und einer Schwellung einer Halsseite in die Klinik gekommen. Der Arzt habe Luftansammlungen im Brustkorb und am Hals diagnostiziert – und nicht erkannt, dass es sich am Hals um eine Blutansammlung gehandelt habe. Er habe eine Thoraxdrainage gelegt, um Luft aus dem Brustkorb zu saugen und dabei versehentlich einen Teil des Brustfells durchstoßen und die Arm-Kopf-Vene der Frau verletzt. Später sei es zu massiven Einblutungen gekommen.














