Branche lobt früheren Start von Busreisen

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Foto: dpa-Archiv

MAINZ. Die rheinland-pfälzische Reisebusbranche hat zwar die frühere Freigabe von Busreisen im Land begrüßt, kämpft aber mit verschiedenen Regelungen in einzelnen Bundesländern. «Der Reisebusverkehr hört ja nicht an der Landesgrenze auf», sagte Guido Borning, Geschäftsführer des Dachverbandes Mobilität und Logistik Rheinland-Pfalz (MOLO), am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Möglich seien Busreisen derzeit in elf Bundesländern. Es sei gut, dass Rheinland-Pfalz am 10. Juni folge. Bis Mitte Juni rechnet Borning damit, dass alle anderen Länder wieder mit dabei sind.

Im Detail unterschiedliche Vorgaben seien aber ein «Riesenproblem», sagte Borning. In Rheinland-Pfalz gelte der Mindestabstand von anderthalb Metern, wo das nicht möglich sei, könne auch mit einer Maskenpflicht gearbeitet werden. Schon in Hessen sei es so, dass die anderthalb Meter immer gälten und nicht ersatzweise mit einer Maskenpflicht gearbeitet werden könne. Dann könnten Busse weniger stark besetzt und nicht wirtschaftlich betrieben werden. Es brauche dringend bundeseinheitliche Vorgaben. Das habe der Bundesverband auch in einem Schreiben an die Ministerpräsidenten kundgetan.

Ursprünglich war die Freigabe für Busreisen in Rheinland-Pfalz für den 24. Juni vorgesehen gewesen. Am Dienstag hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach einem Treffen mit kommunalen Spitzenverbänden dann verkündet, einige Lockerungen in der Corona-Krise vorzuziehen, darunter auch die für die Busreisen. Begründet hatte sie das mit den niedrigen Infektionszahlen.

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