DRESDEN/TRIER. Sie sollen über Jahre in großem Stil Fracht aus Sattelzügen an Autobahnrastplätzen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Sachsen und Thüringen gestohlen und zu Geld gemacht haben. Zum Prozessauftakt am Dresdner Landgericht schwiegen die drei Männer am Montag zu den Vorwürfen. Die 31- bis 34-Jährigen sind wegen schweren Bandendiebstahls in zwölf Fällen angeklagt.
Laut Staatsanwaltschaft erbeuteten sie zwischen Ende 2011 und Oktober 2018 Waren im Wert von knapp 450 000 Euro, indem sie nachts die Planen über den Ladeflächen parkender Lastwagen aufschnitten und deren Fracht bei Gefallen auf einen eigenen Transporter umluden: Rasenmäher und Elektrowerkzeug, knapp 1500 Paar Sportschuhe, 200 Autoreifen, über 100 Flachbild-Fernseher oder auch 3,6 Tonnen Kaffee.
Zwei der Angeklagten sind in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind insgesamt 13 Verhandlungstage bis Mitte Dezember geplant, er wird Dienstag kommender Woche fortgesetzt.