Aachener Friedenspreis an Atomwaffengegner in der Eifel

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Ostermarsch am Fliegerhorst Büchel. Foto: dpa-Archiv

AACHEN. Der Aachener Friedenspreis geht an Atomwaffengegner, die sich in der Eifel für den Abzug der mutmaßlich letzten US-Atombomben in Deutschland einsetzen.

Internationaler Preisträger ist der ukrainische Journalist Ruslan Kotsaba, der sich für eine friedliche Lösung des Konflikts im Osten des Landes engagiert. Der insgesamt mit 4000 Euro dotierte Preis würdigt Verdienste um die Verständigung der Menschen und Völker von «unten her», wie der Verein Aachener Friedenspreis am Mittwoch mitteilte. Die Auszeichnung wird am Antikriegstag, dem 1. September, verliehen.

Den nationalen Preis erhalten der Initiativkreis gegen Atomwaffen in Büchel und das bundesweite Netzwerk «Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt!», teilte der Verein mit, dem auch die Stadt Aachen und kirchliche Organisationen angehören. Der Initiativkreis setze sich mit Blockaden und anderen – auch widerrechtlichen – Protesten für den Abzug der vermuteten US-Atombomben vom Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel in der rheinland-pfälzischen Eifel ein. Dort sollen nach unbestätigten Informationen rund 20 US-Atombomben liegen.

Der internationale Preisträger Kotsaba aus der West-Ukraine habe den Mut, als Einzelner für friedliche Lösungen des Konflikts im Osten der Ukraine einzutreten, hieß es. Der Konflikt war 2014 durch Russlands Unterstützung für Separatisten in der Ostukraine und die Einverleibung der ukrainischen Halbinsel Krim ausgelöst worden.

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