WINNINGEN/TRIER. Flinke Aufklärung aus der Luft: Rheinland-Pfalz investiert in weitere Polizeidrohnen. 24 fliegen bereits, vier zusätzliche hochwertige Modelle sollen bis 2020 hinzukommen, wie Stefan Vehar vom Innenministerium am Dienstag bei der Polizeihubschrauberstaffel in Winningen nahe Koblenz mitteilte.
Rund 160 000 Euro habe das Land schon für Polizeidrohnen ausgegeben. Die neuen vier unbemannte Fluggeräte mit Kameras schlagen laut Vehar mitsamt zusätzlicher Technik nochmals mit zusammen etwa 200 000 Euro zu Buche.
Innenminister Roger Lewentz (SPD) zog eine positive Bilanz eines ersten abgeschlossenen Drohnentests. Die Spezialeinheiten der Polizei setzen die ferngesteuerten Fluggeräte mit mehreren kleinen Propellern bereits regulär ein. Ein weiterer Test läuft seit Anfang 2019 beim Polizeipräsidium Trier.
Laut Lewentz kann die Polizei für eine digitale Dokumentation von Tatorten mit Hilfe von Drohnen und einem GPS-Positionierungssystem Luftaufnahmen mit bereits vorhandenen Geodaten verknüpfen.
Damit könnten Schauplätze von Verbrechen dreidimensional dargestellt und virtuell betreten werden. Bei Großveranstaltungen wie dem Rheinland-Pfalz-Tag ließen sich mit Drohnen gefährliche Entwicklungen früher erkennen. Die Spezialeinheiten der Polizei wiederum würden mit den Fluggeräten bei riskanten Einsätzen in die Lage versetzt, «über eine Mauer und um die Ecke schauen zu können».