Klinik- und Seniorenzentren-Betreiber stellt Insolvenzantrag

0
Foto: dpa-Archiv

DERNBACH. Der Westerwälder Klinik- und Seniorenzentren-Betreiber Katharina Kasper Via Salus hat Insolvenzantrag gestellt. Es gebe wirtschaftliche Defizite an einzelnen Standorten, die auch durch verzögerte Bauprojekte hervorgerufen worden seien, teilte die GmbH mit Sitz in Dernbach mit. Das Unternehmen, das zur Dernbacher Gruppe Katharina Kasper gehört, stellte am Montag beim Amtsgericht Montabaur einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.

Das Gericht ordnete wiederum am Dienstag eine solche vorläufige Eigenverwaltung an und bestellte den Kölner Rechtsanwalt Rainer Eckert zum vorläufigen Sachwalter. Dieser soll nun auch prüfen, ob ein Insolvenzgrund vorliegt.

Die Gehälter der rund 3200 Mitarbeiter sind nach Unternehmensangaben durch die Bundesagentur für Arbeit bis Ende März gesichert. Bis dahin soll ein Sanierungsplan stehen. Zudem wird angepeilt, das Insolvenzverfahren bis Ende 2019 abzuschließen. Die Katharina Kasper Via Salus GmbH ist unter anderem Träger von fünf Krankenhäusern und 13 Seniorenzentren in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Bei einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung kann das betroffene Unternehmen unter Aufsicht des Sachwalters mit Einschränkungen weiter über das Vermögen verfügen, Vorstand und Aufsichtsrat bleiben in ihren Funktionen. Im Fall von Katharina Kasper Via Salus ist nun ein Restrukturierungsexperte in die Geschäftsführung eingetreten.

Vorheriger ArtikelBildungsministerin gibt Regierungserklärung im Landtag ab
Nächster ArtikelSachbeschädigung an Kfz – 4 Reifen in Saarburg zerstochen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.