RÖMERSTROM Gladiators gewinnen nach Energieleistung

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TRIER. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier gewinnen auch das dritte Auswärtsspiel in dieser Saison. Gegen starke Artland Dragons setzten sich die Moselstädter am Ende knapp, aber verdient mit 88:87 durch. Damit stehen die Gladiatoren auf Platz 2 der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Es ertönt die Schlusssirene und der Ball senkt sich durch die Reuse. Die Fans in der gut gefüllten Artland Arena wollen trotz des Buzzerbeater-Dreiers von Chase Griffin nicht richtig jubeln. Denn am Ende reichte es nicht für einen Sieg der Drachen gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Moselstädter wiederum bleiben auswärts in dieser Saison bisher noch ungeschlagen. Daran änderte auch ein der starke Aufsteiger aus dem Artland nichts.

Die Gladiatoren mussten ohne die verletzten Thomas Grün, Johannes Joos und Kyle Dranginis antreten. Darüber hinaus fehlte auch Kilian Dietz, der aufgrund von muskulären Problemen als Vorsichtsmaßnahme nur in zivil auf der Bank platzen nehmen durfte. Dafür jedoch mit von der Partie: Neuzugang Kelvin Lewis, der vergangene Woche als Ersatz für Kyle Dranginis verpflichtet worden war. Ebenfalls dabei war auch Till Gloger. Der Center machte sein zweites Spiel für die Gladiatoren und überzeugte von Anfang an. Früh in der Partie wühlte sich der Big Man immer wieder mit sehenswerten Spin Moves unter dem Korb durch und erzielte so im ersten Spielabschnitt acht Punkte. Die Partie entwickelte sich von Anfang an hochklassig. Während Quakenbrück vor allem aus der Distanz erfolgreich war, zeigten die Gladiatoren tolles Teamplay. Angeführt von Kapitän Simon Schmitz, der seine Spieler immer wieder gut einsetzte und am Ende starke 10 Assists für sich verbuchte, überzeugten die RÖMERSTROM Gladiators mit gutem Spiel in der Zone und großer übersicht. Folgerichtig führten die Trierer nach 26:20 nach dem ersten Viertel.

Es entwickelte sich eine sehenswerte Partie in der beide Teams viel investierten, um am Ende zu gewinnen. Auch Guard Kelvin Lewis konnte sich nun zum ersten Mal auszeichnen. Mit Hand im Gesicht traf der Amerikaner zum 22:29 aus Sicht der Dragons. Die gaben die Partie jedoch nicht auf und wurden nun immer stärker. Vor allem Paul Albrecht lief nun heiß. Der Big Man traf am Ende der Partie fünf seiner sieben Versuche aus der Distanz und war auch in der Zone kaum zu stoppen. Am Ende wurde er mit 25 Punkten Top-Scorer der Heimmannschaft und war einer der Hauptgründe dafür, dass das Spiel kurz vor der Pause nahezu ausgeglichen war. Hinzu kam, dass die RÖMERSTROM Gladiators nach einem unsportlichen Foul gegen Lucien Schmikale etwas den Faden verloren. Aus der Distanz wirkte der Korb plötzlich für die Gäste wie vernagelt. Darüber hinaus fanden sie die Passwege in die Zone nicht mehr so einfach, wie noch zu Beginn des Spiels. Dennoch retteten die Moselstädter eine knappe Führung in die Pause (41:42).

Im dritten Viertel dann übernahm Quakenbrück die Kontrolle. Mit fünf Dreiern in Folge zogen die Gastgeber davon. Trier blieb zwar immer in Schlagdistanz, konnte der Feuerkraft der Drachen vor allem defensiv lange nichts entgegensetzen. Was die Gäste im Spiel hielt war ihr unermüdlicher Einsatz. Die Gladiatoren gaben keinen Ball verloren und kämpften sich so immer wieder in die Partie, obwohl die Drachen in dieser Phase starken Basketball zeigten. Quakenbrück hatte mit Griffin, Albrecht, Pierre Bland und Jannes Hundt vier Spieler die heiß liefen und ihrem Team so eine deutliche 69:60-Führung vor dem entscheidenden Viertel verschafften.

Doch wieder zeigte sich, dass die RÖMERSTROM Gladiators kein Spiel verloren geben. Die Moselstädter erkannten, dass sie den Wurfwettbewerb aus der Distanz heute nicht gewinnen konnten und verstärkten wieder ihr Spiel in der Zone. Kelvin Lewis und Kevin Smit, der am Ende auf starke 14 Punkte kam, zogen unnachahmlich zum Korb und Till Gloger wurde wieder extrem gut von seinen Teamkameraden mit dem Rücken zum Korb eingesetzt. Ebenfalls stark: Jermaine Bucknor. Der Kanadier war der Kopf des Teams, sicherte Bälle, traf wichtige Würfe und brachte die Gäste so zurück auf die Siegerstraße. Am Ende bewies Neuzugang Lewis Nervenstärke und verwandelt wichtige Freiwürfe zum 88:84 aus Sicht der Trierer. Somit änderte auch der Buzzerbeater von Chase Griffin nichts am verdienten Auswärtserfolg der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Am kommenden Wochenende kommt es erneut zu einem Top-Spiel in der Arena Trier. Denn am Samstag, den 27. Oktober 2018 ist Phoenix Hagen zu Gast. Sprungball zur Partie ist um 20:00 Uhr. Tickets gibt es an allen Ticket Regional Vorverkaufsstellen, unter www.gladiators-trier.de/tickets und in der Geschäftsstelle der Gladiatoren.

Stimme:

Christian Held: „Ich kann beide Mannschaften nur zu einer tollen Partie beglückwünschen. Die Artland Dragons haben ihren starken Saisonstart gegen und absolut bestätigt und uns vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Ich gratuliere meiner Mannschaft dafür, dass wir sie lösen konnten. Jetzt erwarten wir zuhause mit Phoenix Hagen wieder einen starken Gegner und hoffen auf eine volle Arena Trier“.

Statistik:

Kelvin Lewis (19), Kevin Smit (14), Jermaine Bucknor (17), Rupert Hennen (2), Lucien Schmikale, Simon Schmitz (4), Stefan Ilzhöfer (2), Luka Buntic (2), Vincent Boumann (2), Till Gloger (26).

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