Winterwetter bremst Verkehr aus: Langer Stau auf der Autobahn

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TRIER/KOBLENZ (dpa/lrs). Auf glatten Straßen hat es in Rheinland-Pfalz am Montagmorgen mehrfach gekracht. In einen Unfall mit Folgeunfall auf der Autobahn 3 bei Koblenz waren insgesamt sechs Lastwagen und ein Transporter verwickelt.

Wie die Polizei mitteilte, wurden dabei zwei Menschen leicht verletzt. Sie schätzte den Sachschaden auf rund 500 000 Euro. Für die Bergungsarbeiten musste die Autobahn in Richtung Köln zeitweise komplett gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu 20 Kilometern Länge. Auch auf den Straßen in der Nähe der Autobahn kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Im Gebiet des Polizeipräsidiums Mainz, das den Bereich um Worms und Bad Kreuznach mit einschließt, wurden bis zum Vormittag zehn witterungsbedingte Unfälle registriert. «Die sind allesamt glimpflich ausgefallen», sagte ein Polizeisprecher. In einem Fall habe ein Mensch leichte Verletzungen erlitten.

Auf den Autobahnen rund um Mainz sorgte das Wetter einem Sprecher zufolge für massive Behinderungen, weil unter anderem Lastwagen an Steigungen an den Ab- und Auffahrten liegen blieben. Auch innerstädtisch bremste das Winterwetter den Verkehr aus. In Mainz kam es zu Verspätungen und Ausfällen bei Straßenbahnen und Bussen, wie die Mainzer Verkehrsgesellschaft mitteilte. Außerdem seien die Autofahrer langsamer als sonst gefahren, so dass sich der Verkehr gestaut habe, sagte der Polizeisprecher.

Durch den Schnee rutschte in der Eifel ein Lastwagen auf der B410 in die Leitplanke, sagte ein Sprecher der Polizei in Prüm (Eifelkreis Bitburg-Prüm). Zudem seien in dem Bereich ein Lastwagen und ein Auto zusammengestoßen und ein anderer Wagen an die Schutzplanke geraten. Insgesamt handele es sich aber um kleinere Verkehrsbehinderungen. «Für uns ist das normal», sagte der Sprecher.

Auf der B51 waren an einem Anstieg bei Hohensonne in Richtung Bitburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm) mehrere Lastwagen liegengeblieben, wie ein Sprecher der Polizei Trier sagte. Gründe seien Schnee und für das Wetter ungeeignete Sommerreifen gewesen. Die Polizei bat Autofahrer, Platz für Räumfahrzeuge zu lassen. «Wenn sie nicht durchkommen, dauert es noch länger», sagte der Sprecher.

Am Hunsrück-Flughafen Hahn mussten die Passagiere mehr Zeit einplanen. Die Flugzeuge hätten am Morgen erst enteist werden müssen, teilte der Airport mit. Dadurch habe es einige Verspätungen im Bereich von etwa 30 Minuten gegeben. Es seien aber alle Flieger gestartet.

Auf den Schienen in Rheinland-Pfalz gab es der Deutschen Bahn zufolge keine größeren Probleme. Es habe «witterungsbedingt nur ganz geringfügige Beeinträchtigungen im Minutenbereich» und bislang keine Ausfälle gegeben, sagte ein Konzernsprecher am Vormittag. In Mainz habe eine Weiche vorübergehend wegen des starken Schneefalls nicht funktioniert. Auswirkungen auf den Verkehr habe es kaum gegeben, die Züge hätten die Stelle umfahren können.

In Rheinland-Pfalz bleibt es auch in den kommenden Tagen nass – mit Schnee sei oberhalb von 400 Metern zu rechnen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. In der Nacht auf Mittwoch könne es stellenweise glatt werden. Ab Mittwoch regne es immer wieder, die Temperaturen blieben über dem Gefrierpunkt.

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