Flughafen Hahn verringert Defizit

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HAHN. Der kriselnde Hunsrück-Flughafen Hahn hat auch wegen Sondereffekten sein Defizit verringert. 2016 habe es 14,1 Millionen Euro betragen, teilte der Airport am Freitag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit.

2015 hatte sich der Fehlbetrag noch auf 17,4 Millionen Euro belaufen. Hahn-Geschäftsführer Markus Bunk begründete die Verbesserung mit dem langjährigen Sanierungsprogramm und einem Umsatzsprung um 11,7 Prozent auf 32,2 Millionen Euro.

„Wir haben auf diese Verbesserung lange hingearbeitet“, erläutert Flughafen-Geschäftsführer Markus Bunk. „Durch die bilanzielle Neuordnung des Unternehmens, die bereits vor drei Jahren umgesetzt wurde, sowie durch unser langjähriges Sanierungsprogramm konnten wir den Flughafen auf den richtigen Weg bringen, Einsparpotenziale heben und das Ergebnis verbessern.“

Dazu habe auch der Verkauf ehemaliger Militärgebäude an die pfälzisch-chinesische ADC GmbH beigetragen – mit einem Erlös von rund 1,2 Millionen Euro. Das Passagiergeschäft blieb 2016 laut Bunk mit 2,5 Millionen Fluggästen stabil, das Frachtgeschäft habe gegen Jahresende merklich angezogen, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau von 2015. Bei der Zahl der Tankstopps und der reisenden Soldaten seien Zuwächse erzielt worden.

Der bislang staatliche Airport wird verkauft: Die chinesische HNA-Gruppe will die rheinland-pfälzischen Mehrheitsanteile am Hahn (82,5 Prozent) übernehmen, die ADC Hessens Anteile (17,5 Prozent). HNA hat kürzlich von einem Investitionsstau von etwa 50 bis 70 Millionen Euro gesprochen – und versichert, den Flughafenbetrieb weiterführen zu wollen.

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