TuS Kröv gewinnt erstes offenes Futsal-Turnier des Fußballverbands Rheinland

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Turniersieger TuS Kröv mit FVR-Vizepräsident Alois Reichert (rechts) und Vinzenz Klein, Mitglied des FVR-Spielausschusses (2. von rechts).

KOBLENZ-LAY. Es war eine Premiere – und die Resonanz war überwältigend: Für vergangenen Sonntag hatte der Fußballverband Rheinland zu einem offenen Futsal-Turnier in Koblenz-Lay eingeladen.

Die Mannschaften konnten, mussten aber nicht neu zusammengestellt werden. Auch Futsal-Spielgemeinschaften aus beispielsweise zwei bis drei Feldfußballteams waren möglich. Zehn Mannschaften spielten letztlich um den Sieg – und damit auch um eine Wildcard für die Futsal-Rheinlandmeisterschaft, die am 5. Februar in Kirchberg (Hunsrück) stattfindet.

Aus Kapazitätsgründen musste der FVR es bei zehn Teams belassen, derer 19 hatten im Vorfeld Interesse bekundet. So konnte die Absage von drei Mannschaften in der Woche vor dem Turnier problemlos mit nachrückenden Mannschaften aufgefangen werden. „Davon haben wir vor drei, vier Monaten nur geträumt“, zeigte sich FVR-Vizepräsident Alois Reichert zufrieden. „Das Turnier war auch eine Art Markt der Möglichkeiten der Futsalentwicklung im Rheinland. Wichtig für mich ist, dass wir Kontakte geknüpft haben, dass in den nächsten zwei, drei Monaten weitere Spiele und Kleinturniere stattfinden werden. Ich habe viele Gespräche geführt.“

Und Futsal gespielt wurde natürlich auch, in insgesamt 21 spannenden und teils torreichen Partien. Nach der Vorrunde hatten sich die BSV Wizards Weißenthurm – erfahren aus der Futsal-Mittelrheinliga – und der TuS Kröv als Gruppensieger für das Endspiel qualifiziert. Hier gingen die Wizards zwar mit 1:0 in Führung, mussten sich aber letztlich mit 1:2 geschlagen geben und den Moselanern somit die Wildcard für die Rheinlandmeisterschaft überlassen.

„Die Spieler haben die Attraktivität von Futsal hier nochmals erlebt – das Verständnis und die Begeisterung für Futsal werden immer größer“, sagte Reichert. „Toll fand ich auch Beispiel des Postsportvereins Trier, der im regulären Spielbetrieb keine Mannschaft mehr stellt, hier aber mit sieben Spielern vor Ort war. Der Futsal im Rheinland soll weiterwachsen. Und das Ziel bleibt eine Spielrunde, die wir für die Saison 2017/18 ins Auge gefasst haben.“

Info Futsal:

Futsal ist die vom Weltfußballverband FIFA anerkannte Variante des Hallenfußballs. Der Name leitet sich vom portugiesischen Ausdruck futebol de salão und dem spanischen fútbol sala (‚Hallenfußball‘) ab. „Futsal“ ist im deutschsprachigen Raum derzeit noch relativ wenig bekannt und wird häufig mit „Hallenfußball“ gleichgesetzt; dies ist aber lediglich der Oberbegriff für alle Formen des Fußballspiels in der Halle, während Futsal eine international anerkannte Variante ist.

Futsal unterscheidet sich von anderen Arten des Hallenfußballs vor allem dadurch, dass das Spielfeld durch Linien (Handballfeld) und nicht durch Banden begrenzt wird. Es wird generell mit fünf Spielern auf Handballtore mit einem sprungreduzierten Ball gespielt, der einen Umfang von mindestens 62 und höchstens 64 cm hat (Fußball 68 bis 70 cm). Der Ball hat relativ wenig Druck (0,6 bis 0,9 bar Überdruck gegenüber 0,6 bis 1,1 bar beim Standard-Fußball der Größe 5). Zusätzlich gibt es die Vorgabe, dass der Ball beim Futsal bei einer Fallhöhe von 2 m nach dem ersten Aufprall nicht weniger als 50 und nicht mehr als 65 cm aufspringen darf. Das Spielfeld misst bei internationalen Wettkämpfen 38–42 m × 20–25 m.[2]

Gewechselt werden darf unbegrenzt und fliegend innerhalb der mannschaftseigenen Wechselzone, der Einwurf ist durch den Einkick ersetzt, die Spielzeit beträgt zweimal 20 Minuten. Der Strafstoß wird aus sechs Metern Entfernung ausgeführt. Fouls werden restriktiv geahndet. Das Grätschen am Mann wird grundsätzlich als Foul gewertet. Dabei ist Futsal keineswegs körperlos, wie es oft fälschlicherweise beschrieben wird. Der Körperkontakt in den Zweikämpfen ist ähnlich intensiv wie beim Fußball. Durch die Sanktionierung mit direktem Freistoß (kumuliertes Foul) halten sich die Spieler automatisch zurück. Die Mannschaftsfouls werden (ähnlich wie beim Basketball) gezählt, wobei es ab dem fünften Mannschaftsfoul (je Halbzeit) für jedes weitere Foul einen direkten Freistoß ohne Mauer gibt, der auf den Zehn-Meter-Punkt verlegt werden darf. Nach einer roten Karte darf der betreffende Spieler nach Ablauf von zwei Minuten durch einen anderen ersetzt werden. Zudem gilt beim Futsal eine verschärfte Rückpass-Regel: Der Torwart darf den Ball nur einmal berühren und dabei höchstens vier Sekunden kontrollieren (dazu gehört auch der Abwurf). Danach darf er den Ball erst wieder berühren, wenn zwischenzeitlich ein Gegner Ballkontakt hatte, oder wenn der Torwart sich in der gegnerischen Hälfte befindet. Der Torwart kann ähnlich wie beim Handball durch einen weiteren Feldspieler ersetzt werden. Die Rückpass-Regel ist dabei aber weiterhin zu beachten. Jede Mannschaft kann einmal pro Halbzeit eine Auszeit von einer Minute erhalten, sofern sie bei der folgenden Spielfortsetzung im Ballbesitz ist.

Außerdem unterscheidet sich Futsal vom klassischen Hallenfußball durch die „Vier-Sekunden-Regel“. Für ruhende Bälle (sowie Kontrolle des Balles durch den Torwart mittels Hand oder Fuß in der eigenen Spielfeldhälfte) stehen jeweils nur vier Sekunden zur Ausführung zur Verfügung. Wird die zulässige Zeit überschritten, wechselt der Ballbesitz zur gegnerischen Mannschaft. Die Zeit wird vom Schiedsrichter angezeigt, der den Ablauf der vier Sekunden deutlich mit den Fingern am nach oben gestreckten Arm mitzählt.

(Quelle: wikipedia)

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