Gottes Licht geht nie aus – 600 Schüler von Förderschulen feiern ihren Heilig-Rock-Tag

0
Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Förderschulen feierte Bischof Stephan Ackermann einen Gottesdienst im Trierer Dom.

Trier. Sie kommen aus Trier und Bitburg, aus Saarwellingen und Mainzweiler. Ihr Motto für diesen 22. April lautet „Du bist das Licht der Welt“. Rund 600 Schülerinnen und Schüler von 15 Förderschulen im Bistum Trier sind zu ihrem besonderen Tag bei den Heilig-Rock-Tagen gekommen.

Michael von der Rothenberg-Schule in Dirmingen singt nicht wirklich gerne. Der Mitmach-Workshop im Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasium (AMG) mit Casi Eisenbarth und seiner Frau Monika aber hat ihm ausgesprochen viel Spaß gemacht. „Und jetzt gehen wir in die Stadt zur großen Kirche. Da besuchen wir den Heiligen Rock, das Kostüm von Jesus“, erzählt Michael voller Vorfreude. Vorerst aber gehen im AMG die Angebote und Workshops rund um das Thema Licht in die zweite Runde. Unter lautem Jubel haben Schüler auf der Bistumskarte ihre Schulorte mit roten Punkten markiert. Voller Begeisterung haben sie mit Casi und Monika Eisenbarth davon gesungen, dass es miteinander gehen wird, „wenn wir mit dem Herzen seh´n“. Und dann sind es vor allem die Schülerinnen und Schüler der Trierer St. Helena-Schule sowie Schülerinnen des AMG, die mit viel Liebe, Engagement und auch Geduld ihre kleinen und größeren Gäste begleiten und dafür sorgen, dass sie einen abwechslungsreichen, interessanten und kreativen Vormittag erleben.


Renner sind die Bastelangebote, vor deren Türen sich Warteschlangen bilden. Licht- und Sonne-Armbändchen flechten, Leuchttüten gestalten und Verschenk-Kästchen basteln erfreuen sich größter Beliebtheit. Ganz stolz präsentiert Johanna die Tüte, auf die sie in fröhlichen Farben ihre St. Martinus-Schule Reinsfeld gemalt hat. „Die leuchtet, wenn ich eine Kerze hineinstelle“, weiß die Achtjährige. Die beiden Freunde Mike und Angelo von der Treverer-Schule in Trier haben gerade ihre Kästchen aus buntem Papier fertiggestellt. „Und ein Armband und eine Tüte haben wir auch schon gemacht“, berichten die bastelbegeisterten Jungs. Was in den Kästchen drinnen ist? „Ein Geheimnis“, flüstert Angelo. Ronja, Lena und Jacqueline haben an diesem Vormittag geflochten, was das Zeug hält. „Ehrlich gesagt hatte ich bisher immer etwas Scheu, auf Menschen mit Behinderungen zuzugehen“, sagt Lena, Schülerin der Helena-Schule. In den vergangenen zwei Stunden habe sie aber festgestellt, „dass mir die Arbeit mit den Kindern richtig Spaß macht und ich mir eine Tätigkeit in diesem Bereich vorstellen könnte“. Neben den Workshops finden meditative und biblische Angebote in Klassenräumen statt. So erzählt Sabine Morbach die Emmaus-Geschichte. Kira Reinholz stellt sie mit liebevoll gestalteten Figuren aus Holzkegeln dar. Die Schulkapelle ist an diesem Vormittag zum Raum der Stille und des Lichts geworden.

Auch im Gottesdienst mit Bischof Stephan Ackermann im Dom geht es um das Licht. „Jesus sagt uns, dass wir das Licht der Welt sind“, erklärt der Bischof und lässt die Schülerinnen und Schüler selbst erleben, wie gut es tut, wenn man sich gegenseitig anlächelt. Zusammen mit der Gewissheit, dass „Gottes Licht nie ausgeht und er uns immer liebt“, nehmen die Mädchen und Jungen eine Lichthülle als Erinnerung an ihr Fest bei den Heilig-Rock-Tagen mit nach Hause.

[email protected] – lokalo.de-Leser berichten

Der neue Service bei lokalo.de:
Informationen, Fotos und Videos zu Ereignissen in der Region per Mail an [email protected].

lokalo.de-Leser berichten direkt von den Orten des Geschehens.
Brandaktuelle News aus erster Hand.

Jetzt lokalo liken und keine News verpassen!

Vorheriger ArtikelSacra Treveris capta – Vor 200 Jahren wurde Trier preußisch
Nächster ArtikelDie SWT informiert: Busumleitung der Linie 7 in Pfalzel

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.