Trier/Saarburg. Am gestrigen Sonntag ist Pfarrer Christoph König in der Evangelischen Kirche zu Saarburg durch den Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Dr. Jörg Weber, eingeführt worden. König hat zum 1. Februar 2015 eine landeskirchliche Pfarrstelle mit besonderem Auftrag im Kirchenkreis Trier übernommen.
Weber würdigte die langjährige Erfahrung Königs in seiner Ansprache anlässlich der Einführung und beschrieb dessen neues Aufgabenfeld so: „Mit all deiner Fachkompetenz aus vielfältigen Seelsorgefeldern bist du nun in den nächsten zwei Jahren für pastorale und seelsorgerliche Arbeit mit Flüchtlingen zuständig, die in den Gemeinden unseres Kirchenkreise Fuß fassen wollen. Ich freue mich, dass du dich mit großer Motivation dieser neuen, herausfordernden Aufgabe stellst und bereits erste Kontakte geknüpft hast. Es ist auch gut zu wissen, dass du mit dem anderen Teil deiner Stelle für Vertretungsaufgaben im Kirchenkreis, jetzt vor allem in dieser Region Saar-Hunsrück zur Verfügung stehst.“
Nicht nur Willkommenskultur, sondern Hirtenkultur!
Zu den Erfahrungen Königs im Bereich der Seelsorge gehören unter anderem seine Zeit im Kirchenkreis Ottweiler, in der er als Pastor im Sonderdienst für die Krankenhausseelsorge im Kirchenkreis zuständig war. Eine Beauftragung für Krankenhausseelsorge im Kirchenkreis Saarbrücken, die Berufung in die 1. mbA-Pfarrstelle des Evangelischen Kirchenkreises Trier für die Krankenhausseelsorge und die Ökumenische Notfallseelsorge (Rolle des Koordinators) für den Kreis Trier-Saarburg sowie eine abgeschlossene Seelsorge- und Beratungsausbildung nach Standards der DGfP/ KSA festigten sein Profil.
Bis Anfang des Jahres war König zudem Inhaber der 5. Kreiskirchlichen Pfarrstelle des Kirchenkreises Trier für die Gefängnisseelsorge in der JSA Wittlich und der JVA in Trier. In seiner Predigt betonte König das Motiv des Guten Hirten (Johannes 10, 11-16): „Die Barmherzigkeit gehört zur Hirtenkultur der Bibel. Das ist das Schlüsselwort!
Den guten Hirten erkenne ich an der Barmherzigkeit. Jesus hat uns demonstriert, wie die Hirtenkultur in unserem Leben umgesetzt werden kann. Wohl wahr: Wir brauchen auch heute Hirtinnen und Hirten, die was von dieser Hirtenkultur Gottes und seines Sohnes verstehen, die seine Stimme hören und im nachfolgen.“ Konkret bezog König dies unter anderem auf die kirchliche Arbeit mit Flüchtlingen, für die er im Kirchenkreis zuständig ist: „Also kann doch Kirche, wenn sie sich um Menschen kümmert, die in ihrem Land verloren scheinen, wieder Glaubwürdigkeit erlangen, wenn sie die Verlorenen hegt und pflegt.“
Dazu brauche es Hirtinnen und Hirten, die sich den unwirtlichen Situationen „bei uns und anderswo“ stellten. „Nicht nur Willkommenskultur, sondern Hirtenkultur!“, betonte König. Diese zeichne sich unter anderem durch Rechtsberatung, schnelle Anerkennungsverfahren, Recht auf Leben, Wohnung und Arbeit für Flüchtlinge aus.
Neben der pastoralen und seelsorglichen Arbeit mit Flüchtlingen wird König Gottesdienste und andere Vertretungsaufgaben insbesondere in der Region Saar-Hunsrück übernehmen, welche die Evangelischen Kirchengemeinden Saarburg, Konz-Karthaus und Hermeskeil-Züsch umfasst.
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