TRIER. Bachelor oder Facharbeiter, Akademiker oder Handwerker? Für viele Jugendliche stellt sich auch in diesem Jahr wieder die Frage nach dem beruflichen Werdegang. Viele streben das Studium an, wodurch in der Industrie und im Handwerk so mancher Arbeitsplatz leer bleibt.
Mit dem aktuellen Trend der Überakademisierung setzen sich Bildungs- und Wirtschaftsexperten am Montag, 13. April 2015, beim Wirtschaftsforum der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer Trier auseinander. Zu Gast sein wird einer der renommiertesten Philosophen in Deutschland: Julian Nida-Rümelin, Professor für Philosophie und politische Theorie an der Universität München. Er wird über die Krise der beruflichen und akademischen Bildung sprechen.
Im Anschluss befasst sich eine Diskussionsrunde mit der Kernfrage des Abends: „Bachelor statt Facharbeiter – gerät die berufliche Bildung ins Abseits?“ Gäste auf dem Podium sind neben Nida-Rümelin der Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium, Thomas Deufel, Universitätspräsident Michael Jäckel, IHK-Präsident Peter Adrian und Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung. Die Moderation übernimmt der Fernsehjournalist Franz Zink. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im IHK-Tagungszentrum, Herzogenbuscher Straße 12. Mitbeteiligt sind die Initiative Region Trier und die Lernende Region e.V.
Hintergrund des IHK-/HWK-Wirtschaftsforums ist die einseitig vor allem auf höhere Schulabschlüsse und Akademikerquoten ausgerichtete Bildungspolitik in Deutschland. Die Folgen sind stark steigende Zahlen von Studierenden, Studienabbrüchen und Akademikern, die nicht ihrer Qualifikation entsprechend beschäftigt sind. Zudem droht das duale Ausbildungssystem ins Abseits zu geraten – mit spürbaren Folgen für die Wirtschaft.
Um Anmeldung bis zum 1. April wird gebeten: IHK Trier, Elisabeth Glasner, Telefon 0651-9777-302, E-Mail: [email protected]; HWK Trier, Günther Behr, Telefon 0651-207-1 21, E-Mail: [email protected]
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