TRIER/EISENBERG. Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland kämpfen mindestens einmal im Leben mit Rückenschmerzen. Oft sind die Schmerzen nur vorübergehend, bei einigen werden sie aber zum Dauerzustand. Stundenlanges Sitzen oder Stehen am Arbeitsplatz, einseitige oder schwere körperliche Belastungen, zu wenig Bewegung, Stress, psychische Probleme – all das beansprucht das Kreuz. Rückenschmerzen gehören auch zu den häufigsten Gründen für Arbeitsunfähigkeit. Die Arbeitsunfähigkeitsdaten 2015 der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland zeigen: Im Jahr 2014 entfielen in Rheinland-Pfalz 22,7 Prozent der Fehltage auf Muskel- und Skeletterkrankungen – im Saarland lag der Wert bei 23,7 Prozent.
„Wer sich regelmäßig bewegt und seine Rückenmuskulatur gezielt kräftigt, kann Schmerzen vorbeugen“, sagt Anette Steinmetz von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Das gilt für Arbeit und Freizeit gleichermaßen. „Mit dem AOK-Onlineprogramm ,Rückenaktiv im Job’ können Unternehmen ihren Mitarbeitern im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken stärken“, erklärt die Gesundheitsexpertin. „Rückenaktiv im Job“ ist ein computergestütztes, interaktives Programm zur Förderung der Rückengesundheit. Ziel ist es, Arbeitnehmer darin zu unterstützen, mehr Bewegung in ihr Leben zu bringen, damit dauerhaft ihren Rücken zu stärken und Rückenschmerzen vorzubeugen. Das Programm ist individuell auf den Teilnehmer zugeschnitten. Übungen können auch zu Hause fortgeführt werden.
Generell empfiehlt es sich, viel Bewegung in den Alltag einzubauen, beispielsweise die Treppe statt den Aufzug zu nehmen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder eine Haltestelle eher auszusteigen und die restliche Strecke zu Fuß zu gehen. Auch Nordic Walking, Walken, Inlineskaten oder Schwimmen tun dem Rücken gut. Mehr zum AOK-Onlineprogramm „Rückenaktiv im Job“ unter: www.aok-bgf.de