PRÜM. Mit einem randalierenden jungen Mann hatte es am Montagmorgen die Polizei in Prüm zu tun. Anwohner hatten die Dienststelle darüber informiert, dass im Bereich unterhalb des Kalvarienberges ein Mann mit einem Gewehr sitze. Er wurde von einem Anwohner angesprochen, woraufhin er aggressiv reagierte. Anschließend folgte der junge Mann dem Anwohner bis zu dessen Haustür und bedrohte ihn.
Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, war die Person noch vor Ort. Sein Versuch, nach dem Gewehr zu greifen, konnte von einem der Polizeibeamten verhindert werden. Daraufhin zog der junge Mann dann plötzlich eine Pistole und bedrohte damit die Beamten. Der Aufforderung, die Waffe wegzulegen, kam er nicht nach; er zielte vielmehr weiter auf einen der Beamten.
Nach dem Einsatz von Pfefferspray konnte der junge Mann dann überwältigt werden, wobei er heftigen Widerstand leistete und einen der Beamten mehrfach durch Schläge am Kopf traf. Weiterhin beleidigte er die Polizeibeamten mehrfach. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Gewehr und der Pistole jeweils um Luftdruckwaffen, die jedoch echten Waffen täuschend ähnlich sahen.
Der Mann wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeidienststelle verbracht. Am heutigen Dienstag wurde der dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Trier vorgeführt. Dieser ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus an, nachdem sich Hinweise auf eine psychische Erkrankung und Zweifel an seiner Schuldfähigkeit ergeben hatten.