TRIER. Mit dem Leitwort „Christus, Licht der Völker“ – die Anfangsworte des Kirchendokuments des Zweiten Vatikanischen Konzils – richtet das Bistum Trier bei den Heilig-Rock-Tagen vom 17. bis 26. April den Blick auf die Erinnerung an das Konzil, das vor 50 Jahren seinen Abschluss fand. „Dankbare Erinnerung, mehr noch Auftrag und Wegweisung“ seien die Stichworte in diesem Zusammenhang, schreibt Bischof Dr. Stephan Ackermann in der Einladung zum diesjährigen Bistumsfest. Das Leitwort erinnere an die ureigenste Aufgabe als Kirche: den Menschen in allen Völkern das Licht Christi und seiner Frohen Botschaft zu bringen. „Als Kirche Jesu Christi sind wir gemeinsam unterwegs in dieser Welt und in unserem Bistum“, schreibt Ackermann und nennt die Kirche „das eine Volk Gottes, in dem die vielen Völker, Gruppen und Charismen in Christus mit Gott und untereinander verbunden sind“.
Diese Vielfältigkeit der Kirche zeigt sich auch im Programm der Heilig-Rock-Tage. Neben den Angeboten zum Konzil mit einem Vortrag von Kardinal Karl Lehmann, einer Veranstaltung zu den pastoralen Impulsen des Konzils für die Kirchenentwicklung heute, einem Frauen-Erzählcafé oder einer Ausstellung bieten die Tage in Trier eine Mischung aus bewährten und neuen Angeboten. Wolfgang Meyer, im Bistum verantwortlich für die Heilig-Rock-Tage, betont: „Wir sind froh, dass wir die „Klassiker“ wie etwa das Ökumenische Mittagsgebet, das Abendlob oder die Kita-Tage auch in diesem Jahr wieder anbieten können.“ Gleichzeitig sei es den Programmverantwortlichen wichtig gewesen, aktuelle Themen aufzugreifen. „Das ‚Jahr der Orden‘ wird präsent sein mit einem Tag für die Ordenschristen, und wir laden zu einem Café International ein, in dem Menschen zusammen kommen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren“, erklärt Meyer. Informationsangebote, verschiedene Möglichkeiten zu gemeinsamen Gebeten, Offenen Singen mit dem Gotteslob und zahlreiche Gottesdienste gehören ebenfalls zum Programmangebot. Mit Beppo zum Franzenknüppchen Die Kulturbühne am Dom, die im vergangenen Jahr erstmals dort stand, wird auch 2015 wieder zehn Tage lang bespielt. Von Konzerten aus den Bereichen Blues, Folk oder Rock bis hin zum offenen Musizieren reicht das Angebot. Auch die im vergangenen Jahr gestartete Aktion „Alles im Rahmen“ für Menschen mit Beeinträchtigungen schließt während des Bistumsfestes ab. Museum am Dom und Dominformation bieten Führungen und Ausstellungen an. „Und wer pilgern möchte, kann mit Beppo, dem Straßenkehrer, musikalische Pilgergänge zum Franzenknüppchen oder der Mariensäule unternehmen“, lädt Meyer ein. Auch in diesem Jahr seien die Heilig-Rock-Tage wieder möglich durch die Mithilfe von mehreren Hundert ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern, die das Programm gestalten und in der Organisation oder als Helferinnen und Helfer im Besucherdienst mitwirken, betont Meyer. Das gesamte Programm ist unter www.heilig-rock-tage.de zu finden. Während des Bistumsfestes vom 17. bis 26. April ist die Heilig-Rock-Kapelle im Ostchor des Trierer Doms zum Gebet geöffnet. In der Heilig-Rock-Kapelle liegt der Heilige Rock verschlossen und nicht sichtbar in einem Holzschrein unter einem Glaszelt.