Kultur: Große Marc Aurel-Ausstellung startet in Trier – Einzigartige Exponate aus 17 Ländern

0
Künstlerisch gestalteter, geteilter Kopf Marc Aurels in einer abgedunkelten Ausstellungshalle mit Vorhängen.
Marc Aurels überlebensgroßes Antlitz begrüßt die Besucher – moderner Einstieg in eine antike Themenwelt. Foto: A. Scheidweiler / lokalo.de

TRIER. Die rheinland-pfälzische Landesausstellung 2025 steht ganz im Zeichen eines der bedeutendsten Philosophenkaiser der Antike: Marc Aurel. Ab Sonntag, 15. Juni, öffnet die bislang weltweit erste umfassende Ausstellung über den römischen Kaiser ihre Tore in Trier – und sie verspricht ein kulturelles Ereignis von internationalem Rang zu werden.

Exponate aus dem Louvre, dem Vatikan und dem British Museum

Ausstellungsraum mit antiken Exponaten und großem Wandbild mit Reitermotiv in der Marc Aurel-Ausstellung in Trier.
Blick in die Ausstellung „Freund und Feind jenseits der Grenze“ – antike Artefakte und imposante Reiterdarstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier.
Foto: A. Scheidweiler

Wie Innenminister Michael Ebling (SPD) in Trier betonte, sei die Marc Aurel-Schau eines der wichtigsten Kulturereignisse des Jahres in Deutschland. „Mit Leihgaben aus 17 Ländern und renommierten Museen wie dem Louvre, den Vatikanischen Museen und dem British Museum setzt diese Ausstellung neue Maßstäbe“, sagte Ebling. Sie werde Fragen aufgreifen, die bis heute nichts an Relevanz verloren haben: Wie gelingt gute Führung? Was bedeutet Haltung in Krisenzeiten?

Zwei Museen – eine Ausstellung: Rheinisches Landesmuseum & Stadtmuseum Simeonstift

Große zylindrische Installation mit römischer Kampfszene in Schwarz-Weiß in der Marc Aurel-Ausstellung in Trier.
Künstlerisch inszenierte Szene aus der römischen Schlachtenwelt – zentrales Gestaltungselement der Ausstellung im Simeonstift Trier.
Foto: A. Scheidweiler / lokalo.de

Die aufwendig kuratierte Sonderausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Land Rheinland-Pfalz und Stadt Trier und verteilt sich auf zwei Institutionen: das Rheinische Landesmuseum Trier und das Stadtmuseum Simeonstift. Der Eintritt ist für beide Teile gültig. Insgesamt sind über 400 Exponate zu sehen, darunter Statuen, Schriftstücke und persönliche Gegenstände aus dem Leben Marc Aurels. Die Ausstellung läuft bis zum 23. November 2025. Mehr Kultur-News aus Trier und Region

Trier: Römisches Erbe als Bühne der Antike

Raumansicht mit römischen Statuen und Architekturfragmenten im Rheinischen Landesmuseum Trier zur Marc Aurel-Ausstellung.
Antike Skulpturen und Säulenfragmente: Das römische Erbe zum Anfassen in der neuen Sonderausstellung. Foto: A. Scheidweiler / lokalo.de

Trier, die älteste Stadt Deutschlands, blickt auf eine lange Tradition erfolgreicher Römer-Ausstellungen zurück: Bereits 2007 (Konstantin der Große), 2016 (Nero) und 2022 (Untergang des Römischen Reiches) zog die Stadt mit großen Landesausstellungen internationales Publikum an. Auch Marc Aurel hat eine direkte Verbindung zu Trier: Während seiner Herrschaft entstand das heute berühmteste Wahrzeichen der Stadt – die Porta Nigra.

Großes Interesse und Millionenbudget

Schaukasten mit römischen Waffen vor grafischer Wandillustration von römischen Soldaten in der Trierer Ausstellung.
Römische Kriegsführung und Ausrüstung im Fokus – detailreiche Exponate in Kombination mit moderner Grafik. Foto: A. Scheidweiler / lokalo.de

Die Erwartungen sind hoch, das öffentliche Interesse bereits vor der Eröffnung groß, wie Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) betont. Mit einem Gesamtbudget von 5,3 Millionen Euro wurde eine Schau realisiert, die Antikenfans, Kulturinteressierte und Geschichtsbegeisterte aus dem In- und Ausland gleichermaßen ansprechen soll.

Vorheriger Artikel++ Aktuell: Bewaffneter Überfall in Trier – Polizei fahndet nach Täter mit Foto und Video ++
Nächster ArtikelWaldrach: Medizinischer Notfall führt zu Verkehrsunfall – Feuerwehr sichert Fahrzeug

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.