
TRIER. Die rheinland-pfälzische Landesausstellung 2025 steht ganz im Zeichen eines der bedeutendsten Philosophenkaiser der Antike: Marc Aurel. Ab Sonntag, 15. Juni, öffnet die bislang weltweit erste umfassende Ausstellung über den römischen Kaiser ihre Tore in Trier – und sie verspricht ein kulturelles Ereignis von internationalem Rang zu werden.
Exponate aus dem Louvre, dem Vatikan und dem British Museum

Foto: A. Scheidweiler
Wie Innenminister Michael Ebling (SPD) in Trier betonte, sei die Marc Aurel-Schau eines der wichtigsten Kulturereignisse des Jahres in Deutschland. „Mit Leihgaben aus 17 Ländern und renommierten Museen wie dem Louvre, den Vatikanischen Museen und dem British Museum setzt diese Ausstellung neue Maßstäbe“, sagte Ebling. Sie werde Fragen aufgreifen, die bis heute nichts an Relevanz verloren haben: Wie gelingt gute Führung? Was bedeutet Haltung in Krisenzeiten?
Zwei Museen – eine Ausstellung: Rheinisches Landesmuseum & Stadtmuseum Simeonstift

Foto: A. Scheidweiler / lokalo.de
Die aufwendig kuratierte Sonderausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Land Rheinland-Pfalz und Stadt Trier und verteilt sich auf zwei Institutionen: das Rheinische Landesmuseum Trier und das Stadtmuseum Simeonstift. Der Eintritt ist für beide Teile gültig. Insgesamt sind über 400 Exponate zu sehen, darunter Statuen, Schriftstücke und persönliche Gegenstände aus dem Leben Marc Aurels. Die Ausstellung läuft bis zum 23. November 2025. Mehr Kultur-News aus Trier und Region
Trier: Römisches Erbe als Bühne der Antike

Trier, die älteste Stadt Deutschlands, blickt auf eine lange Tradition erfolgreicher Römer-Ausstellungen zurück: Bereits 2007 (Konstantin der Große), 2016 (Nero) und 2022 (Untergang des Römischen Reiches) zog die Stadt mit großen Landesausstellungen internationales Publikum an. Auch Marc Aurel hat eine direkte Verbindung zu Trier: Während seiner Herrschaft entstand das heute berühmteste Wahrzeichen der Stadt – die Porta Nigra.
Großes Interesse und Millionenbudget

Die Erwartungen sind hoch, das öffentliche Interesse bereits vor der Eröffnung groß, wie Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) betont. Mit einem Gesamtbudget von 5,3 Millionen Euro wurde eine Schau realisiert, die Antikenfans, Kulturinteressierte und Geschichtsbegeisterte aus dem In- und Ausland gleichermaßen ansprechen soll.