STUTTGART. Die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat ihre Forderungen für die diesjährige Tarifrunde der Brauerei-Beschäftigten in Rheinland-Pfalz (ohne Pfalz) und Hessen formuliert.
NGG startet mit klarer Forderung in die Tarifrunde
Bei einer Sitzung in Niedernhausen wurde eine Erhöhung der Entgelte um 6,2 Prozent in einem neuen, zwölfmonatigen Tarifvertrag beschlossen.
Fokus auf Wertschätzung und Ausgleich von Belastungen
Hakan Ulucay, der Landesbezirksvorsitzende der NGG und Verhandlungsführer, erläuterte die Beweggründe für die geforderte Lohnerhöhung. Neben der allgemeinen Teuerung des Preisniveaus verwies er auf den steigenden Leistungsdruck, dem die rund 2.500 Beschäftigten in den Brauereien täglich ausgesetzt seien. Auch die Auszubildenden sollen mit einer Erhöhung ihrer Vergütung um 130 Euro monatlich profitieren.
Verhandlungen stehen bevor – Ausgang ungewiss
Die aktuellen Entgelttarifverträge laufen zum 31. Mai 2025 aus. Ein erster Gesprächstermin zwischen der NGG und den Arbeitgebervertretern wurde bereits für den 12. Mai 2025 anberaumt. Nun wird sich zeigen, inwieweit die Vorstellungen beider Seiten auseinanderliegen und ob eine zeitnahe Einigung erzielt werden kann.
Breites Spektrum betroffener Unternehmen
Die Tarifverhandlungen betreffen eine Reihe namhafter Brauereien in der Region. Dazu zählen unter anderem die überregional bekannte Bitburger Braugruppe mit ihren Standorten in Bitburg und Lich, die Radeberger Gruppe KG mit der Binding-Brauerei in Frankfurt, die Privatbrauerei Schmucker GmbH im Odenwald, die Kirner Privatbrauerei in Rheinland-Pfalz sowie die Erzquell-Brauerei im Westerwald.