Krankenstand in Trier und Umgebung gesunken – Doch psychische Erkrankungen nehmen zu!

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Eine junge Frau hält sich ein Papiertaschentuch vor das Gesicht. Foto: Christina Sabrowsky/dpa/Archivbild

DAK-Analyse zeigt leichte Entspannung bei Fehlzeiten – Sorgenkind bleibt die psychische Gesundheit

Gute Nachrichten für die Region Trier: Der Krankenstand ist 2024 leicht gesunken! Laut einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit reduzierte sich der Anteil der Krankheitstage von 5,8 Prozent (2023) auf 5,6 Prozent (2024). Doch während Atemwegs- und Muskel-Skelett-Erkrankungen zurückgehen, steigen psychische Erkrankungen alarmierend an!

Weniger Fehltage, aber psychische Belastung wächst

Im Vergleich zu 2023 verzeichnete die Region 2,6 Prozent weniger Fehltage. Auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte kamen 2024 insgesamt rund 2059 Krankheitstage. Vor allem Atemwegserkrankungen (minus 16 Prozent) und Muskel-Skelett-Probleme (minus 12,8 Prozent) gingen zurück.

Doch ein Bereich entwickelt sich besorgniserregend: Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout stiegen um satte 14,5 Prozent! 2024 entfielen auf 100 Beschäftigte ganze 395 Krankheitstage, 50 mehr als im Vorjahr.

Warum steigt die psychische Belastung?

Laut Nico Reppert, Leiter der DAK-Gesundheit Trier, sind die Zahlen ein Warnsignal:
👉 Wirtschaftliche Unsicherheit und steigender Arbeitsdruck belasten viele Arbeitnehmer
👉 Psychische Erkrankungen sind immer noch stigmatisiert, wodurch sie oft verschleppt werden
👉 Betriebe investieren zu wenig in mentale Gesundheit und Prävention

Reppert fordert deshalb eine verstärkte betriebliche Gesundheitsförderung. Die DAK empfiehlt Unternehmen ein systematisches Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), das auf langfristige Lösungen setzt.

So können Unternehmen ihre Mitarbeiter besser schützen

Um die wachsende psychische Belastung einzudämmen, rät die DAK-Gesundheit zu folgenden Maßnahmen:

Arbeitsbedingungen analysieren & optimieren – Stressfaktoren frühzeitig erkennen
Mitarbeiter aktiv in Veränderungsprozesse einbinden – bessere Kommunikation fördern
Gezielte Programme zur mentalen Gesundheit einführen – Schulungen & Coachings anbieten
Anonyme Beratungsangebote schaffen – Betroffenen eine niedrigschwellige Hilfe ermöglichen

Unternehmen, die ein systemisches BGM einführen möchten, erhalten Unterstützung bei der DAK-Gesundheit – mehr Infos gibt’s online unter www.dak.de/bgm.

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