TRIER. Jedes Jahr am 10. Februar wird der Tag der Kinderhospizarbeit begangen – ein Tag, der auf das Schicksal von lebensverkürzend erkrankten Kindern und ihren Familien aufmerksam macht. Er dient dazu, die immense Bedeutung der Kinderhospizarbeit ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
Warum ist der Tag der Kinderhospizarbeit so wichtig?
50.000 – So viele Kinder und Jugendliche in Deutschland leben mit einer lebensverkürzenden Erkrankung. Die Diagnose stellt für die Familien eine enorme Belastung dar – nicht nur emotional, sondern auch organisatorisch und finanziell. Kinderhospize sind in dieser schwierigen Zeit eine unverzichtbare Stütze. Sie bieten:
Palliative Versorgung: Medizinische Betreuung, die Schmerzen lindert und Lebensqualität erhält.
Psychosoziale Begleitung: Unterstützung für betroffene Familien, Geschwister und Angehörige.
Entlastung im Alltag: Angebote wie Kurzzeitpflege, Musiktherapie und Freizeitaktivitäten.
Trauerbegleitung: Hilfe für Familien auch über den Tod des Kindes hinaus.
Wie kann jeder helfen?
Der 10. Februar ist ein Aktionstag, der dazu aufruft, sich für die Kinderhospizarbeit stark zu machen. Viele Menschen setzen beispielsweise ein Zeichen und nutzen soziale Netzwerke, um über das Thema aufzuklären. Auch Spenden und ehrenamtliches Engagement sind essenziell, da viele Hospize auf private Unterstützung angewiesen sind.
Ein Appell für mehr Aufmerksamkeit
Trotz ihrer enormen Bedeutung wird die Kinderhospizarbeit oft nicht ausreichend wahrgenommen. Der heutige Tag soll nicht nur betroffenen Familien Mut machen, sondern auch die Gesellschaft sensibilisieren. Jedes Kind verdient es, in Würde und Geborgenheit zu leben – egal, wie kurz sein Leben sein mag.