70 Jahre verheiratet: Matthias und Berta Feiler aus Ehrang feiern ihre Gnadenhochzeit

0
Zum seltenen Fest der Gnadenhochzeit gratulierten Dezernent Markus Nöhl (rechts) und Ehrangs Ortsvorsteher Berti Adams dem Jubelpaar Berta und Matthias Feiler.

TRIER. Viele teilen ihr Leben mit einem Menschen, den sie lieben. So auch Matthias und Berta Feiler aus Ehrang. Das Besondere bei ihnen: Sie teilen ihr gemeinsames Leben bereits seit über 70 Jahren. Vergangene Woche feierten sie das seltene Fest der Gnadenhochzeit.

An ihr Kennenlernen im Jahr 1953 erinnern sich die beiden noch genau: „Das war im Tanzlokal Eifel-Fels in Ehrang“, sagt Matthias Feiler, der seinerzeit gut tanzen konnte, wie sich seine Frau Berta erinnert. Auch wenn die Knochen heute nicht mehr so mitmachen – die Maxime des 95-Jährigen ist klar: „Ich lasse mich nicht unterkriegen“. Das hat auch der Diabetes nicht geschafft, mit dem er seit 80 Jahren lebt. Musste er sich früher mehrmals am Tag piksen, um seinen Blutzuckerwert zu messen, wird das heute automatisch erledigt und sein Blutzucker digital auf ein kleines Gerät übertragen, das er bei sich trägt.

Der gelernte Schneider fand in seinem Lehrberuf keine Arbeit, daher war er zunächst im Tiefbau tätig, bevor er in einen Lebensmittelgroßhandel in die Paulinstraße wechselte. Berta Feiler kümmerte sich um den Haushalt und um ihre Eltern, die noch mit ihnen unter einem Dach lebten. Auch auf die Zuckerkrankheit ihres Mannes hatte die 90-Jährige immer einen Blick und half ihm, diese im Griff zu halten.

In Ehrang fühlen sich die beiden wohl – wie so viele waren sie aber auch von der Flut betroffen: 30 Zentimeter hoch stand das Wasser im Wohnzimmer. Matthias Feiler packte danach bei der Renovierung selbst mit an.

Im Haushalt und im täglichen Leben unterstützt die Feilers ihre polnische Pflegekraft Nora, die sehr gut kocht und backt, wie beide bestätigen.

(Stadt Trier)

 

Vorheriger ArtikelProzess gegen 46-Jährigen – Mörder zur Flucht verholfen?
Nächster ArtikelTag der Kinderhospizarbeit: Ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung für betroffene Familien

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.