Warnstreiks der Deutschen Post: Region Trier betroffen – Zustellung ganztägig gestört

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Foto: dpa

Wer heute in Trier auf Post wartet, muss sich gedulden. Die Gewerkschaft ver.di hat für den heutigen Dienstag, den 28. Januar 2025, zu ganztägigen Warnstreiks in der Region Trier aufgerufen. Die Aktion betrifft die Brief- und Paketzustellung in Trier, Bitburg und Wittlich. Neben der Region Trier sind auch Mainz sowie Saarbrücken und Homburg im Saarland von den Arbeitsniederlegungen betroffen.

Warum wird gestreikt?
Hintergrund der Warnstreiks ist der laufende Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG. In der zweiten Verhandlungsrunde, die vergangene Woche stattfand, konnten keine nennenswerten Fortschritte erzielt werden. Die Arbeitgeberseite bezeichnete die Forderungen von ver.di als nicht finanzierbar – eine Einschätzung, die die Gewerkschaft entschieden zurückweist.

Die Forderungen von ver.di:

  • 7 % mehr Lohn für Tarifbeschäftigte, Auszubildende und dual Studierende.
  • Drei zusätzliche Urlaubstage, plus einen weiteren Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder.
  • Entlastung der Beschäftigten durch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Freizeit.

Tanja Lauer, Landesfachbereichsleiterin von ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland, erklärt: „Unsere Mitglieder senden mit den Warnstreiks eine klare Botschaft: Wir meinen es ernst und sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen.“

Regionale Auswirkungen
Die ganztägigen Arbeitsniederlegungen in Trier und Umgebung werden die Zustellung von Briefen und Paketen massiv beeinträchtigen. Kunden sollten sich auf Verzögerungen einstellen.

Nächste Verhandlungsrunde im Februar
Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar 2025 angesetzt. ver.di macht deutlich, dass die Warnstreiks nur der Anfang sind, sollten die Forderungen der Beschäftigten weiterhin ignoriert werden. Die Gewerkschaft fordert die Arbeitgeber auf, ein faires Angebot vorzulegen, um die Arbeitsbedingungen in der Branche zu verbessern.

(Quelle: ver.di)

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