Pilzsaison in Rheinland-Pfalz bisher mau – doch es besteht Hoffnung

Bei der Suche nach Röhrlingen schauten viele Sammler zuletzt in die Röhre: Im Wald fehlten stellenweise die Pilze. Fachleute haben für den Rest der Saison aber noch Hoffnung.

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Im Wald fehlten stellenweise die Pilze. Experten bleiben aber hoffnungsvoll. Foto: Silas Stein / dpa / Symbolbild

KOBLENZ/REMAGEN. Trotz zuletzt eher magerer Ausbeute könnte es nach Einschätzung rheinland-pfälzischer Experten noch eine gute Speisepilzsaison geben. «Solange der Herbst nicht richtig da ist, kann man nichts abschließend sagen. Ich war immer Optimist», sagte Helmut Kolar aus Koblenz, langjähriger Pilzsachverständiger, der Deutschen Presse-Agentur.

«Jetzt hat es ja mal gut geregnet, und die Pilze reagieren immer recht schnell auf etwas. Auf die Trockenheit genauso wie auf die Nässe. Deshalb kann es sich sehr schnell ändern.» Zuletzt habe er bei einer Tour einen einzigen Pilz gefunden. «Ich war erschüttert. Das habe ich wirklich Jahrzehnte nicht mehr erlebt», meinte Kolar.

Auch der Pilzsachverständige Frank Krajewski in Remagen am Rhein sprach von zuletzt bescheidenem Wachstum. «Das Internet ist voll von Schubkarren voller Steinpilze in Tschechien, und auch etwa aus Sachsen werden Funde gemeldet. Ein ganz normales Aufkommen. Hier ist es aber rar.»

Es sei allerdings durchaus möglich, dass es noch im September oder im Oktober zum vermehrten Pilzaufkommen komme. «Dann schießen die wirklich auf einmal aus dem Boden. Einen Tag vorher war nichts da, am nächsten Tag steht alles voll», sagte Krajewski. «Pilze kennen keinen Kalender. Die machen halt, was sie wollen.» (Quelle: dpa)

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