TRIER. Die von der „Trierer Ampel“ und Verkehrsdezernent Dr. Thilo Becker verfolgte Verkehrs- und Innenstadtpolitik sorgt weiter für reichlich Diskussion. Seit dem 4. März ist die komplette Neustraße sowie die Konstantinstraße am Kornmarkt bis Höhe Parkhaus zur Fußgängerzone und entsprechend für den Verkehr gesperrt. In der gesamten Fußgängerzone gelten nun geänderte Lieferzeiten: Warentransporte sind nur noch von 6 bis 11 Uhr erlaubt. Im restlichen Zeitraum müssen kostenpflichtige Ausnahmegenehmigungen her. „Eine lange Liste von Hiobsbotschaften für Trierer Bürger, Mittelstand, Handel und Gastronomie“, meinen die bislang in der Stadt Trier in keinem Gremium vertretenen „Freien Wähler“ und üben heftige Kritik.
In einer Mitteilung heisst es: „Das von SPD, Grünen und FDP geführte Ampelbündnis verfolgt Maßnahmen, die sich bereits jetzt negativ auf die lokale Wirtschaft und den Mittelstand auswirken. Anstatt die Rahmenbedingungen für ein florierendes Geschäftsumfeld zu schaffen, führen die ideologisch getriebenen Entscheidungen zu ersten gravierenden Problemen und drohen, das Gewerbesteueraufkommen signifikant zu verringern sowie zu einem Anstieg der Leerstände in der Innenstadt zu führen.“
Als Beispiel nennt die Partei unter anderem den künftigen Standortwechsel eines Lampengeschäftes, welche der Inhaber laut Mitteilung der Freien Wähler mit „Restriktionen bei der Be- und Entladung der Waren“ begründet. Eine möglicherweise bereits zuvor beschlossene Aufgabe der Räumlichkeiten in Verbindung mit einem neuen Standort in Trier, wird dabei nicht thematisiert.
Auch die Einstellung des Lieferdienstes einer Gastronomie in der Trierer Neustraße unterstreiche die Tragweite der Situation, so die Freien Wähler. Hier habe es die Stadt abgelehnt, eine Genehmigung für das Be- und Entladen des Geschäfts außerhalb der festgelegten Zeiten (nach 11:00 Uhr) zu erteilen, woraufhin sich die Gastronomie zur Aufgabe des Services entschieden habe. Eine Entscheidung, die aufgrund der Umsatzeinbußen die Existenz des Unternehmens bedrohe, so die Freien Wähler.
Nach Ansicht des Kreisvorsitzenden der Freien Wähler Trier, Daniel Klingelmeier, seien diese Entwicklungen erst der Anfang und nur die Spitze des Eisbergs. Klingelmeier hierzu: „Wir müssen damit rechnen, dass weitere Geschäftsschließungen oder -verlagerungen folgen werden, sollten die verantwortlichen Politiker des Stadtvorstands und des Stadtrats nicht umgehend gegensteuern. Hier sind insbesondere die beiden Dezernenten Dr. Becker (Bündnis 90/Die Grünen) und Britten (CDU) dringend aufgefordert, zu handeln. Wir fordern eine sofortige Überprüfung und Anpassung der jüngsten Maßnahmen. Es ist entscheidend, dass die Stadt Trier eine Politik verfolgt, die den lokalen Handel und den Mittelstand unterstützt, anstatt ihn zu behindern“.
Die Freien Wähler, welche aktuell nicht im Trierer Stadtrat vertreten sind, stünden bereit mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, um praktikable Lösungen zu entwickeln, die die Innenstadt von Trier beleben und einen nachhaltigen, wirtschaftlichen Erfolg sichern, schließt die Mitteilung ab.
(Quelle: Freie Wähler)
Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen handelt es sich um ganz normale Entscheidungen wie wir sie täglich von den Ampelparteien umgesetzt werden. Leider ohne sich vorher Gedanken über eventuelle Auswirkungen gemacht zu haben. Alles halb so wild !
Was will man denn von Ideologen erwarten. Nur die AFD Ratsmitglieder stimmen gegen die ideologiegetriebenen Ideen der Trierer Ampel. Alle anderen stimmen zu.
Wenn demnächst die Schaufenster zugenagelt sind kommt sowieso
kein Kunde oder Gast mehr in unsere Stadt. Das ist letztendlich das Ziel. Abends werden die Bürgersteige hochgeklappt und wir können uns gemeinsam den Mond anschauen.
Das es auch anders geht sieht man in Merzig. Zahlreiche kostenlose Parkplätze locken die Kunden und Gäste zum Verweilen in die Stadt. So geht bürgerfreundliche Politik. Wenn in Trier alles kaputt ist, sind die verantwortlichen Politiker nicht mehr im Amt, sie erfreuen sich ihrer hohen Pensionen.
Ein erfahrener ideologiefreier Fachdezernent hatte sich in Trier beworben.
Leider wurde er durch die FDP verhindert. Die hat sich zu den rot/grünen ins Bett gelegt.
@Lamberti: Dr. Becker wurden auch Erfahren attestiert. Ich frage mich nur, warum? Wollte man ihn loswerden, weil die Erfahrungen so überdurchschnittlich waren?
ich fahre übrigens gerne nach Luxemburg. Kostenloses, überdachtes parken innerhalb einer Mall. Die Preise sind nicht so, wie man oft denkt. Sie sind eigentlich genauso wie hier. Nur das Einkaufserlebnis ist entspannter und dadurch angenehmer.
Nicht nur in Merzig, sondern auch in Saarlous wurde Parkraum in nächster Nähe zu den Geschäften der Fußgängerzone geschaffen. Das ist Dienst am Kunden. Nach der Ideologie der Grünen wird Triers Innenstadt bald frei sein von Geschäften, Kaufkunden und Touristen.
Dr. Thilo B. sprach von „Visionen“ bei seiner Einführungsrede vor dem Stadtrat. Ich denke gerade an den hemdsärmeligen, hochverehrten Altbundeskanzler Helmut Schmidt: „Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen“ und „Wer die Grünen wählt, der wird sich mal später bitterste Vorwürfe machen“ . Wenn auch nach wie vor anscheinend ohne Parteibuch, weiß, wenn man ihn hört, wie der Herr Doktor tickt.
Solche Leute sind in der freien Wirtschaft nicht einsetzbar,
das einzige, was diese dort ernten würden, wäre ein saftiger
Tritt ins Gesäß…