TRIER. Gewerkschaft weiter im Kommen: Die Region Trier der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verzeichnet seit mehreren Jahren einen stetigen Mitgliederzuwachs – allein in den letzten fünf Jahren um zwölf Prozent. Ende 2023 zählte die NGG-Region damit rund 4.100 Mitglieder. Das sind 330 mehr als im vergangenen Jahr.
Die Menschen seien wieder vermehrt bereit, sich zu engagieren und notfalls auch zu streiken, wenn es um ihre Interessen geht. Angesichts hoher Kosten für Mieten, Lebensmittel und Energie sei der Druck hoch, so die NGG Trier.
„Wir haben ein herausforderndes Jahr hinter uns, mit zahlreichen tarifpolitischen Auseinandersetzungen. Und mit guten Tarifergebnissen. Das hat sich ausgezahlt, unser klarer Kurs für eine bessere Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen hat entscheidend dazu beigetragen, dass sich Beschäftigte wieder mehr gewerkschaftlich organisieren“, so Jerome Frantz.
Der Geschäftsführer der NGG Trier freut sich dabei besonders über den Zuwachs bei der jungen NGG. Dazu gehören all diejenigen, die jünger als 28 sind. „Rund 27 Prozent mehr junge Menschen, die sich gewerkschaftlich organisieren und für ihre Rechte einstehen, das macht mich schon sehr glücklich. Sie sichern dazu auch noch die Zukunft der NGG, die zwar die älteste Gewerkschaft Deutschlands ist, aber ganz und gar nicht altbacken“, erklärt Jerome Frantz.
Auch bei den Azubis ist ein deutliches Plus zu verzeichnen, so ist die Mitgliederanzahl bei Menschen in Ausbildung um rund 25 Prozent gestiegen. „Dass wir auch gerade hier mehr junge Menschen für uns begeistern konnten, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Gewerkschaft setzt sich für eine attraktive Ausbildung ein, um so die Fachkräfte auch zukünftig in unseren Branchen zu halten“, sagt der Gewerkschafter.
Jerome Frantz sieht die NGG Trier auf dem richtigen Kurs: „Auch in diesem Jahr werden wir unseren Weg selbstbewusst weitergehen. Es stehen wieder Tarifverhandlungen in der Nahrungsmittelindustrie und im Gastgewerbe an, unter anderem bei Arla Foods und Landal GreenParks.“ (Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Region Trier)