TRIER/REGION. Bereits in den frühen Morgenstunden blockierten Landwirte und Transporteure verschiedene Grenzübergänge zu Luxemburg sowie Auf- und Abfahrten von Autobahnen. Dies führte zu teils massiven Einschränkungen und Rückstaus im morgendlichen Berufsverkehr.
Nach Angaben der Polizei, hatten schon in der Nach,t gegen 03:30 Uhr, Landwirte Heuballen sowie Mist und Dung am Grenzübergang Wellen/Grevenmacher abgeladen und diesen so blockiert. Zudem setzten sie für die Blockade mehrere Traktoren ein.
Am Grenzübergang Wincheringen/Wormeldingen hatten Landwirte ebenfalls, beginnend um kurz nach 5 Uhr Uhr Blockaden mit Traktoren errichtet. Nahezu zeitgleich hatten Landwirte und Transporteure Autobahnzu- und Abfahrten an der A 602/L147 bei Kenn und an der B 51 zur A 64 bei Sirzenich blockiert. Im Autobahnkreuz Wittlich A 1/A 60 fuhren Fahrzeuge quasi im Kreis auf und wieder ab und beeinträchtigten so den Verkehrsfluss im Autobahnkreuz.
Die Folge waren massive Staus und Verkehrsbehinderungen, von denen der morgendliche Berufsverkehr, insbesondere für viele Pendler nach Luxemburg, betroffen waren. Glücklicherweise ereignete sich lediglich ein Stauunfall mit einer leicht verletzten Person.
Die Polizei war mit starken Einsatzkräften an den jeweiligen Blockaden im Einsatz. Nach Ansprachen der Verantwortlichen vor Ort und der Ankündigung rechtlicher Schritte, wurden die Blockaden ab etwa 6:00 Uhr sukzessive aufgegeben. Dennoch waren die Verkehrsauswirkungen über Stunden spürbar.
Lediglich am Grenzübergang Wellen / Grevenmacher war die Stimmung der Teilnehmenden aggressiv. Hier mussten mehrere Auflösungsanordnungen ausgesprochen werden, bis sich die Demonstrierenden bewegten. Die Blockade aus Heu, Mist und Dung wurde durch die Straßenmeisterei beseitigt.
Nach ersten Schätzungen der Polizei ist von bis zu 100 teilnehmenden Großfahrzeugen auszugehen, die an den verschiedenen Einsatzorten aufliefen.
Keine der Demonstrationen war bei den Versammlungsbehörden angemeldet, so dass entsprechende Ermittlungsverfahren gegen zurzeit noch unbekannte Verantwortliche und gegen Teilnehmende eingeleitet werden.
Hier schießen die Landwirte und Gefolgschaft über’s Ziel hinaus!
Auch diese Herren/Frauen müssen sich an Gesetze halten.
Es geht bei diesen Demos und Protesten um Subventionen, Steuererleichterungen, bessere Bezahlung… also um Geld.
Den Berufsverkehr lahm zu legen, zeigt Wirkung und Aufmerksamkeit.
Die Straßen mit Mist und Stroh zu verschmutzen, egal, die Straßenmeisterei macht die Sch… schon weg, selbstverständlich.
Der Bauer darf das!!
Den Verkehr von Klimagegnern, der letzten Generation, lahmzulegen bzw. zu behindern, fand bei diesen Herren von Feld und Wiesen mit Sicherheit kein Verständnis.
Aber bei der letzten Generation geht es ja auch „nur um den Klimawandel“.
Eigentlich doch auch ein Thema der Bauern, oder alles nicht so schlimm?
Alles richtig gemacht ✌️nur so kommen wir weiter, können nicht immer nur zuschauen und die Regierung legt sich zurück
Herzlich willkommen in der Anarchie…wer es braucht.
Mein Arbeitgeber in Luxemburg kann da nichts dafür,ich hoffe das wird teuer für die Bauern.
Solche Demonstrationen zeigen doch mehr Wirkung als Angemeldete. Was soll das überhaupt? Erst mal fragen wann und wo ich demonstrieren darf? In einem Land in dem es die Versammlungs- und Meinungsfreiheit gibt? Bitte alle auf der eigenen Wiese demonstrieren damit niemand behindert wird und die Umwelt geschont? Besser noch Nachts damit es keiner sieht?
Der Wirtschaftsstandort Deutschland geht, durch Jahrzehnte lange Fehlpolitik, den Bach runter und die Menschen die sich dagegen wehren sind jetzt die Bösen. Hört sich komisch an, is aber so.
Auf den Punkt getroffen! Danke
Jetzt sieht man mal wie schnell die Justiz gegen die Bauern Ermittlungsverfahren einleiten kann, die Klebetaliban hatten im letzten Jahr meist Narrenfreiheit, kaum einer bzw eine ist von den Behörden bestraft worden. Trotzdem finde ich es generell nicht gut wenn andere das ausbaden müssen was Politiker verschuldet haben, sollen sie doch Pateizentralen und Parlamente blockieren, nicht aber den Weg zur Arbeit, Arzt und wichtigen Terminen, der Frust der Leute die davon betroffen sind ist nachvollziehbar.
Zitat: “ Erst mal fragen wann und wo ich demonstrieren darf? “
Ja Osmo, da sprechen Sie einen wunden Punkt an, den viele Mitbürger aufgrund der landesspezifischen Mentalität nicht richtig verstehen. Die Bauern mittlerweile schon.
Aussagekräftige Zitate die ihre Meinung gibt es von vielen berühmten Personen.
Zwei Beispiele:
Lenin wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas. Wenn die Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich vorher noch eine Bahnsteigkarte.“
Napoleon: „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche“, soll vom französischen Kaiser überliefert sein. „Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden“.
Ob er es wirklich so gesagt hat weiss ich nicht, aber inhaltlich passt es schon. Das hat man ja am Sonntag in der Trierer Innenstadt gesehen.
Lenin wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas. Wenn die Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich vorher noch eine Bahnsteigkarte.“