“Go” aus Brüssel – Deutschland darf saarländische Industrie mit Milliardensumme unterstützen

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Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD, von links) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Saarstahl-Vorstandsvorsitzender Karl-Ulrich Köhler stehen in der Stahlproduktion des Unternehmens in Völklingen.Katja Sponholz/dpa

BRÜSSEL. Deutschland darf die saarländische Stahlindustrie beim klimafreundlichen Umbau der Produktion mit 2,6 Milliarden Euro unterstützen. Die EU-Kommission genehmigte am Dienstag die Zahlung an die Stahl-Holding-Saar. Die Maßnahme werde die Ziele der EU-Wasserstoffstrategie und des Klimaplans Green Deal unterstützen, hieß es von der Brüsseler Behörde. Die Zahlung werde dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland zu beenden und den grünen Wandel rasch voranzubringen.

Mit dem Green Deal will die EU bis 2050 klimaneutral werden. Die Strategie umfasst Maßnahmen in Bereichen wie Energie, Verkehr, Industrie oder Landwirtschaft.

Ende 2022 hatte die Stahlindustrie einen 3,5 Milliarden Euro schweren Plan vorgelegt, um auf eine Produktion mit Wasserstoff statt Kohle und Koks umzusteigen. Ab 2027 sollen demnach im Saarland jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2-armer Stahl produziert und 4,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden – vorbehaltlich der Förderzusagen von rund 60 Prozent der Investitionskosten.

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