Neue Studie: Fahrräder sind wachsende Gefahr für Fußgänger

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Crashtest mit Lastenfahrrad und Fußgänger. Foto: dpa

MÜNSTER. Wie eine neue Studie der Unfallforschung der Versicherer zeigt, stellen Radfahrer für Fußgänger eine erhebliche Gefahr dar. Dies berichtet der Nachrichtensender ntv auf seiner Website.

Laut dem Leiter der Unfallforschung, Siegfried Borckmann, wurden allein 2022 711 Menschen bei Unfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern schwer verletzt, 13 starben. Die Dunkelziffer sei dabei hoch.

Besonders von Lastenfahrrädern geht laut Experte Borckmann eine große Gefahr aus: Die Wucht des Aufpralls kann hier mehrfache Brüche der Knöchel und der Beine verursachen. Borckmann appelliert an Radfahrer, mehr Rücksicht zu nehmen. Einerseits nehmen Fahrleistung und Gewicht von Fahrrädern mit der zunehmenden Verbreitung von E-Bikes und Lastenfahrrädern zu, andererseits altert die Bevölkerung. Mehr Unfälle seien daher zu erwarten.

Unfallschwerpunkte seien Fußgängerzonen und Haltestellenbereiche. Für Radler freigegebene Fußgängerzonen sollte es aus Borckmanns Sicht nicht mehr geben. Es sei nicht realistisch, dass die Radfahrer die vorgeschriebene Rücksicht auch einhalten würden.

ADFC-Sprecherin Stephanie Krone verweist dagegen auf fehlende Infrastruktur. Es gebe zu wenige Radwege. Auch würden viele Fußgänger Radwege betreten, ohne sich umzuschauen. Sie warb daher für den Schulterblick. (Quelle: ntv)

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