
TRIER. Das Museum am Dom verlängert aufgrund des großen Publikumszuspruchs die aktuelle Sonderausstellung „…geschrieben auf Munitionskisten. Ikonen gegen den Krieg“ mit Ikonen der ukrainischen Künstler*innen Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova bis zum 23. Juli und bietet weitere Termine für öffentliche Führungen an.
Seit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen in der ostukrainischen Donbass-Region im Jahr 2014 arbeiten Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova mit dem Material der Deckel und Böden von Munitionskisten. Oleksandr Klymenko erlebte 2014 durch die Fenster seines Ateliers täglich, wie Krankenwagen Schwerverletzte von der Front im Donbass in ein Militärkrankenhaus brachten. Er reiste selbst in die Region, um sich vor Ort einen Eindruck von der Situation zu machen. Dort fielen ihm die zahlreichen Munitionskisten auf, die die russische Armee zurückgelassen hatte. Er beschloss, sie als Malträger für seine Ikonen zu verwenden und somit etwas Todbringendes in etwas Lebensstiftendes umzuwandeln. Aus Behältern für Kriegsgerät schuf er göttliche Bilder. Inzwischen waren seine Ikonen in mehr als 13 Ländern und an mehr als 90 Ausstellungsorten zu sehen: Ein Mahnmal gegen den Krieg und Aufruf zum Handeln für den Frieden.

Zusätzlich zur verlängerten Laufzeit bietet das Museum am 11. Juni, 25. Juni, 9. Juli und 23. Juli immer um 14.30 Uhr für 2€ zzgl. Eintritt offene Führungen durch die Ausstellung an. Für Schulklassen aus der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg sind die Führungen und der Ausstellungsbesuch dank der Unterstützung durch die Sparkassenstiftung kostenfrei.
Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis samstags von 9 bis 17 Uhr sowie sonntags von 13 bis 17 Uhr. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.museum-am-dom-trier.de.