Trotz Streik-Absage: Ausfall und Verspätung im Zugverkehr

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Ein Mann sitzt an einem Bahnhof vor einem Regionalzug auf der Bank. Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

FRANKFURT/TRIER. Zugreisende und Pendler müssen sich trotz der Warnstreik-Absage zum Wochenbeginn auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen.

Wie die Deutsche Bahn am Sonntag mitgeteilt hatte, fallen bundesweit Züge im Fern- und Regionalverkehr aus, im Fernverkehr dürften rund zwei Drittel der ICE- und IC-Züge fahren. Dies treffe auch Rheinland-Pfalz und das Saarland, sagte eine Bahn-Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Auch im Regionalverkehr sei mit regionalen Einschränkungen und Zugausfällen zu rechnen. Voraussichtlich am Dienstag werde der Fernverkehr wieder planmäßig unterwegs sein.

Ausgenommen von der Absage des Streiks sind einige andere Bahnbetreiber. Wie Thomas Pfeifer, Sprecher der nichtbundeseigenen Eisenbahnen bei der EVG, erklärte, sind in Rheinland-Pfalz und im Saarland die Mitarbeiter von Vlexx von Sonntagabend, 22 Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr, aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Vlexx teilte auf seiner Homepage mit, es werde den Zugverkehr voraussichtlich am Sonntag ab 19 Uhr schrittweise einstellen. Einzelne Züge würden durch Busse ersetzt. Reisende sollten sich unbedingt vor Fahrtantritt unter www.vlexx.de informieren.

Am Vortag war der ursprünglich geplante 50-Stunden-Warnstreik bei der Deutschen Bahn überraschend abgesagt worden, nachdem das Unternehmen und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt einem Vergleich zugestimmt hatten. Nun müsse der Bahnbetrieb innerhalb von 24 Stunden von Runterfahren auf Hochfahren umorganisiert werden, erklärte die Bahn. «Dazu werden seit gestern bundesweit rund 50.000 Zugfahrten allein im Fern- und Nahverkehr sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu geplant. Fahrzeuge müssen neu disponiert und teilweise an neue Abfahrtsorte verbracht werden.»

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