
SAARBRÜCKEN. Der Verband der Saarhütten begrüßt die Vorschläge zur Entlastung energieintensiver Unternehmen des Bundeswirtschaftsministeriums vom Freitag. Das Papier sei ein wichtiges Zeichen, dass endlich Bewegung in die Thematik komme, sagte der Präsident des Verbandes, Heiko Maas, laut Mitteilung in Saarbrücken. «In diese Richtung muss es jetzt weiter gehen.»
Die Unternehmen hätten sich bereits auf den Weg gemacht, um die Produktion auf grünen Stahl umzustellen. «Dafür brauchen sie die dringende Unterstützung aus der Politik. Dabei kann ein zeitlich befristeter Brückenstrompreis für energieintensive Industrieunternehmen ein Baustein sein.» Es müsse jetzt genau geprüft werden, ob diese Ansätze für einen international wettbewerbsfähigen Strompreis ausreichten.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plant langfristig einen «Transformationsstrompreis». Die Industrie soll dabei von günstigem Strom aus erneuerbaren Energien profitieren. In einer Zwischenphase bis 2030 soll es Habeck zufolge einen «Brückenstrompreis» geben von 6 Cent pro Kilowattstunde für einen «klar definierten» Empfängerkreis, der aus öffentlichen Mitteln finanziert werden müsse. (Quelle: dpa)