MAINZ. Trotz des Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr ist es in den betroffenen Städten in Rheinland-Pfalz am Montagmorgen nach Einschätzung der Polizei nicht zu einem Chaos auf den Straßen gekommen. Mit Blick auf den Verkehr seien keine polizeirelevanten Lagen oder längere Staus bekannt geworden, sagte ein Sprecher in Mainz. Auch das Lagezentrum des Innenministeriums hatte keine besonderen Einschränkungen zu vermelden.
«Wider Erwarten hatten wir keine größeren Verkehrsbehinderungen durch den Warnstreik», sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rheinpfalz in Ludwigshafen. In Trier und Koblenz, wo der Busverkehr nicht bestreikt wird, verlief der Straßenverkehr nach Angaben der jeweiligen Polizeipräsidien ebenfalls ohne besondere Vorkommnisse.
Im Saarland habe es einem Sprecher zufolge ebenfalls keine Verkehrsprobleme gegeben. Dort ist der Bahnverkehr vom Warnstreik beeinträchtigt, von dem Streikaufruf bei kommunalen Verkehrsbetrieben ist das Saarland nicht betroffen.
Zu dem bundesweiten Verkehrswarnstreik hatten Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) aufgerufen, um in ihren jeweiligen Tarifkonflikten höhere Löhne erstreiten. Auf der Schiene sind der Fernverkehr komplett und der Regionalverkehr größtenteils eingestellt worden. Zudem blieben städtische Busse und Straßenbahnen in Kaiserslautern, Pirmasens, Mainz und Ludwigshafen in den Depots.