Briefe und Pakete kommen später: Montag und Dienstag erneut Warnstreiks bei der Post

0
Foto: dpa

MAINZ/SAARBRÜCKEN. Erneut werden zahlreiche Briefe und Pakete ihre Ziele wohl später als üblich erreichen. Grund sind weitere für Montag und Dienstag angekündigte Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi im aktuellen Tarifstreit mit der Deutschen Post, auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Die Beschäftigten seien bundesweit zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte Verdi am Sonntag in Berlin mit. Die Warnstreiks würden sich auf ausgewählte Betriebe aller Arbeitsbereiche erstrecken – Brief- und Paketzentren sowie die Zustellung. In zehn Städten sind Protestkundgebungen geplant, darunter Saarbrücken und Polch bei Koblenz.

«Mit ihrer Beteiligung an den Aktionen machen die Beschäftigten deutlich, dass sie bereit sind, für ihre Forderung zu kämpfen», erklärte am Sonntag Verdi-Landesfachbereichsleiterin Rheinland-Pfalz-Saarland, Tanja Lauer.

Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb ein derartig erfolgreiches Unternehmen nicht bereit sei, die Reallohnverluste der Beschäftigten infolge der Inflation auszugleichen, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Die Beschäftigten seien bereit, für ihre Forderung zu kämpfen und erwarteten eine Verhandlungsrunde, die mit einer kräftigen Gehaltserhöhung endet.

Für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.

Vorheriger ArtikelMit Fäusten, Tritten und Glasflaschen attackiert: Massenschlägerei nach Fußball-Derby
Nächster ArtikelPkw missachtet Vorfahrt: E-Bike-Fahrer wird angefahren und schwer verletzt

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.