So will GALERIA die Filialen umstrukturieren – auch Auswirkungen auf Standort Trier?

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Die Simeonstraße in Trier. Foto: lokalo (se)/Symbolbild

TRIER. Es tut sich was beim insolventen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof. Wie der Konzern am heutigen Mittwoch mitteilt, hat das Amtsgericht Essen am heutigen Mittwoch ein Sanierungsverfahren in Eigenverantwortung eröffnet. „Eine wichtige Hürde auf dem Weg in die Zukunft“, teilt Galeria mit und gibt dabei ebenfalls Einblicke in die gewünschte Neuausrichtung. Das könnte auch Auswirkungen für den Doppel-Standort in Trier, mit zwei Filialen in der Innenstadt, haben.

Laut Mitteilung, soll „das Restrukturierungskonzept GALERIA künftig eindeutiger positionieren – mit einem Sortiment, das stärker auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Dazu zählt eine kundenfreundliche Verzahnung von Mobile-, Online- und Filialkaufmöglichkeiten. Alle weiter bestehenden GALERIA-Filialen werden modernisiert und auf das Konzept umgestellt. Die Attraktivität der Standorte wird durch die sinnvolle Einbindung weiterer kundenrelevanter Services wie Versicherungen, Schneidereien, Reinigungen oder Bürger-Services gesteigert.“

Die Zukunft verschiedener Standorte bleibt dabei weiter ungewiss – zahlreiche Kaufhäuser sollen geschlossen werden. Laut einem Bericht der Süddeutschen-Zeitung zähle hierzu auch der Standort Trier (Lokalo.de berichtete) . So berichtete die SZ, dass etwa 60 Filialen geschlossen werden sollen. Besonders betroffen seien dabei sogenannte „Doppelstandorte“, wie beispielsweise in Trier und Saarbrücken.

Weiter teilt Galerie mit, dass die Filialen künftig in fünf Vertriebsregionen unterteilt werden sollen. „Diese erhalten mehr Eigenständigkeit in Bezug auf Prozesse, Abläufe, Sortimente, Personalplanung und -führung. Die Strukturen sollen effizienter mit den Abläufen der Zentrale, dem sogenannten Service Center, verzahnt sein“, heisst es in der Meldung. Dabei solle auch das Filialnetz neu aufgestellt werden. Hierzu befinde man sich aktuell in Verhandlungen mit Vermietern.

Dabei betont der Konzern: „Insbesondere von deren Zugeständnissen hängt vielfach noch ab, welche konkreten Filialen geschlossen, fortgeführt oder eventuell an einen Erwerber übertragen werden können.“ Welche und ob überhaupt diese Möglichkeiten Auswirkungen auf einen Kaufhof-Verbleib in Trier haben, bleibt ungewiss. Die bisherigen Hinweise aus Veröffentlichungen deuten weiterhin auf die Schliessung des Standorts Trier hin, sind sich viele Beobachter einig.

Schon bei einem Angebot einer möglichen Teil-Übernahme einiger Filialen durch den Online-Händler buero.de, welches jedoch Ende Dezember zurückgezogen wurde, erschien der Standort Trier nicht auf einer Liste der zu übernehmenden Filialen.

Endgültig Klarheit, welche Standorte geschlossen werden, wird es für die rund 17.400 Beschäftigten und ihre Kunden wohl aber im März geben.

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