Trier: Eltern-Vollversammlung kritisiert Defizite bei Kitas – verzweifelte Eltern berichteten

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Foto: Philipp v. Ditfurth/dpa

TRIER. Am Dienstag, 24.1.2023, fand die jährliche Eltern-Vollversammlung des Kreiselternausschuss (KEA) Trier-Saarburg in der Kreisverwaltung in Trier statt. Eingeladen waren alle gewählten KEA-Delegierten aus den 80 Kitas im Kreis Trier-Saarburg zu diesem höchsten beschlussfassenden Gremium der Elternmitwirkung auf der Ebene des Jugendamtes, dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe.

Die stellvertretende Vorsitzende des KEA, Annegret Neugschwender, begrüßte die ca. 50 KEA-Delegierten und die beiden Vertreterinnen aus der Kreisverwaltung, Sabine Schröder und Silvia Schäfer. Anschließend berichtete Frau Neugschwender über die Arbeit des achtköpfigen KEA-Vorstandes im Jahr 2022. Ausführlich und anschaulich zeigte sie das sehr vielfältige ehrenamtliche Engagement, das von Mitgliedschaft im Jugendhilfeausschuss, Besuch der Veranstaltungen des Landeselternausschusses (LEA), Organisieren eigener Schulungen, einer Busbeförderungs-AG, dem „Tag der Kinderbetreuung“ bis zu den vier informativen Newslettern reicht.

Nach der Wahl von zwei Delegierten und Ersatzdelegierten für die Vollversammlungen des LEA stand als nächster Tagesordnungspunkt ein Austausch der anwesenden Eltern an, der lange und intensiv geführt wurde. Viele Eltern berichteten von großen Problemen in ihren Kitas, von Kürzungen der Öffnungszeiten oder langen Wartelisten verursacht v.a. durch den Fachkräftemangel. Dieses Problem besteht im gesamten Kreis Trier-Saarburg und bei allen Trägern und ist sehr gravierend für die Familien, denn es bedeutet für die verzweifelten Eltern immense Schwierigkeiten, die Betreuung der Kinder mit dem Berufsleben zu vereinbaren. Die Vertreterinnen des Jugendamtes konnten an vielen Stellen Erklärungen und Informationen zu Fragen und Problemen bieten, doch das drängendste Problem der Eltern und Kitas bleibt der Fachkräftemangel. Gerade im Kita-Bereich verursacht dieser einen hohen volkswirtschaftlichen Schaden durch die Ausfälle der Eltern, die aufgrund fehlender Betreuung nicht arbeiten können.


Der Kreiselternausschuss (KEA) Trier-Saarburg ist die gewählte gesetzliche Landesvertretung der Elternausschüsse der 80 Kindertagesstätten im Kreis Trier-Saarburg. 
Die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder Nadine Wagner (Vorsitzende), Annegret Neugschwender (Stv. Vorsitzende), Fabienne Alt-Ensch, Kai Apel, Christine Fisch, Marie-Luise Wallrich, Anne Welter, Pascal Welter (Beisitzerinnen und Beisitzer) sind damit die Vertretung aller Kita-Eltern im Kreis Trier-Saarburg. Mehr Informationen gibt es auf der Homepage des KEA Trier-Saarburg: www.kea-trier-saarburg.de. (Quelle: Kreiselternausschuss Trier-Saarburg)

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2 Kommentare

  1. Die kapieren es nie!!!! Es wird doch selbst für schlichtere Gemüter immer deutlich wahrnehmbarer:

    das von der einheimischen arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftete Geld wird ins Ausland und zur Alimentierung von leistungsunwilligen Menschen verschleudert. Auch die Alimentierung von neuen Mitbürgern wird damit bezahlt, auch wenn Euch keiner gefragt hat, ob ihr damit einverstanden seid.

    Da ist für diejenigen nix mehr übrig, die naiverweise meinen, dass diese „Volksvertreter“ (also die von ihren Steuern bezahlten Angestellten) ihre Interessen vertreten. Was ist daran so schwer zu verstehen?

  2. Bezahlt die Beschäftigten in den sozialen Bereichen endlich vernünftig, dann löst sich das Problem von alleine. Wir haben keinen „Fachkräftemangel“. Wir haben nur einen Mangel an Fachkräften, die nach einer langen Ausbildung bereit sind, sich in den anstrengenden Berufen mit einem Almosen abspeisen zu lassen.

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