Wenn die Subventionen stimmen: US-Konzern plant Chip-Fabrik im Saarland

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Foto: pixabay/Symbolbild

SAARBRÜCKEN. Der US-Chiphersteller Wolfspeed will Medienberichten zufolge im Saarland ein großes Werk für Halbleiter aus Siliziumkarbid bauen. An der Fabrik beteilige sich auch der Autozulieferer ZF mit einem Minderheitsanteil, berichtete das «Handelsblatt». Nach Informationen der «Saarbrücker Zeitung» und des Saarländischen Rundfunks sollen bis zu 1000 Arbeitsplätze entstehen. Ein Sprecher der saarländischen Landesregierung und ein ZF-Sprecher wollten die Berichte am Wochenende nicht kommentieren.

Den Berichten zufolge soll die Fabrik auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf entstehen. Die Serienfertigung der vor allem in Elektrofahrzeugen genutzten Chips solle in vier Jahren beginnen. Darüber hinaus solle ein gemeinsames Forschungszentrum entstehen, an dem ZF die Mehrheit halte. Der Autozulieferer produziert bereits im Saarland.

Dem «Handelsblatt» zufolge gibt es allerdings noch keine Zusage über staatliche Fördermittel. Die Subventionen seien die Voraussetzung für das Engagement im Saarland. Halbleiterhersteller kalkulierten in der Regel mit öffentlichen Mitteln von 40 Prozent der Gesamtkosten. Das neueste Chipwerk von Wolfspeed in den USA kostete demnach rund zwei Milliarden Dollar. Dem Vernehmen nach solle die Fabrik im Saarland deutlich größer und damit auch teurer werden. (Quelle: dpa)

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