Neues Bundesinfektionsschutzgesetz: RLP-Gesundheitsminister will Gespräche abwarten

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Ein Passant trägt eine FFP2-Maske in der Hand. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

MAINZ. Nach der Vorstellung des Entwurfs für ein neues Bundesinfektionsschutzgesetz will der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) zunächst die Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) am kommenden Dienstag abwarten.

Der Minister teilte am Mittwoch auf Anfrage in Mainz mit, dass er stets betont habe, «dass die Länder vom Bund rechtlichen Handlungsspielraum brauchen, um auf eine mögliche Herbstwelle adäquat reagieren zu können». Die Frage, welche Instrumente im Herbst einzusetzen seien, hänge von der tatsächlichen Entwicklung der Corona-Pandemie ab Oktober ab.

Der am Mittwoch von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vorgestellte Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz sieht vor, dass in Geschäften oder Behörden ab Oktober wieder eine Maskenpflicht möglich sein soll. Die Entscheidung darüber sollen die Bundesländer jeweils selbst treffen.

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3 Kommentare

  1. Anstatt neue Gesetze zu entwerfen, sollte sich mal unser Herr Lauterbach um die Personalspiegel in Kliniken kümmern. Über die Jahre sind genug Fachkräfte abgewandert, haben sich anderweitig orientiert.

  2. Sinnvoll wäre es, den Pflegeberuf wieder schmackhaft zu machen, es sind ja viele Gelder sinnlos woanders verplempert worden. Infektionen ließen sich bzw. lassen sich immer gut behandeln. Was nützen neue Gerätschaften in manchen Kliniken, wenn da Personal fehlt?

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