Krankenkasse: Kliniken, Rettungsdienste und Ärzte in RLP besser vernetzen

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Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

MAINZ. Die Barmer-Krankenkasse fordert die Landesregierung auf, sich für eine bessere Zusammenarbeit von Kliniken, Rettungsdiensten und Kassenärztlicher Vereinigung in Rheinland-Pfalz einzusetzen. Die Notaufnahmen nähmen zu und der Rettungsdienst werde öfter benachrichtigt, obwohl ein Fünftel bis ein Sechstel der Fälle eigentlich in den ärztlichen Bereitschaftsdienst gehörten, sagte die Landesgeschäftsführerin, Dunja Kleis, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Die meisten kennen die Notrufnummer 112. Die Nummer des Patientenservice 116 117 ist in der Bevölkerung aber immer noch nicht so bekannt.»

Die Leitstelle Notärzte und der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) müssten besser zusammengeführt werden. «Im Saarland ist das schon so», sagte Kleis. Viele Bereitschaftsdienstpraxen in den Krankenhäusern seien in Rheinland-Pfalz nicht mit den Notaufnahmen vernetzt.

Notfallpatienten sollten zudem nicht ins nächstbeste Krankenhaus gebracht werden, sondern in das für ihre Situation beste, forderte Kleis. Gerade bei Schlaganfällen und Herzinfarkten seien die sogenannten Stroke-Units wichtig. Bei einem Herzinfarkt etwa sei die Sterblichkeit Studien zufolge viel höher, wenn die Klinik keinen Linksherzkathetermessplatz habe. (dpa)

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