Anne Spiegel im Flut-Auschuss nach „SMS-Protokollen“: Grüne Spitze bewertet Auftritt „positiv“

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Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), frühere Umweltministerin von Rheinland-Pfalz und heutige Bundesfamilienministerin. Foto: Arne Dedert/dpa

KOBLENZ. Die Spitze der Grünen hat sich positiv über einen Auftritt von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags Rheinland-Pfalz wegen der Flutkatastrophe im Ahrtal geäußert.

«Anne Spiegel hat mit ihren Aussagen gestern gezeigt, dass sie sich mit Verantwortungsbewusstsein und Empathie für die Menschen in diesem Land einsetzt und dass ihre erste Sorge den Menschen und ihrer Not galt», so die Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour in einer gemeinsamen Reaktion am Samstag in Berlin.

Der Untersuchungsausschuss hatte am Vortag das Verhalten der damaligen Landesumweltministerin auf den Prüfstand gestellt. Die Grünen-Politikerin sagte, dass die Hilfe für die Betroffenen im Ahrtal für sie von höchster Bedeutung gewesen sei. In der Sturzflut kamen im Juli vergangenen Jahres 134 Menschen ums Leben. Spiegel war wegen eines SMS-Wechsels mit Mitarbeitern vorgeworfen worden, allein auf ihr politisches Image bedacht gewesen zu sein.

Lang und Nouripour betonten, dass aus der Flutkatastrophe des Ahrtals die richtigen Lehren gezogen werden müssten, um solche Katastrophen in Zukunft zu vermeiden. Dies sei eine gemeinsame Aufgabe.

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4 Kommentare

  1. Die ‚positive Äußerung‘ der Grünen-Spitze war wohl schon vorher formuliert und wäre völlig unabhängig vom Verlauf der Anhörung genau so veröffentlich worden.

  2. „… die richtigen Lehren aus der Flutkatastrophe gezogen…“???
    Die einzige Lehre die ich daraus ziehe ist, dass endlich mal Fachleute die entsprechenden Ämter besetzen sollten und keine karrieregeilen Dumpfbacken die Andere ständig belehren wollen aber in einer Krise versagen.
    Alleine schon die 3. Bundesverteidigungs-Ministerin-. Und wenn es schon eine Quotenfrau sein musste, hätte man besser Lara Croft genommen.

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