SAARBRÜCKEN/MAINZ. Tierschützer warnen auch in diesem Jahr wieder davor, unbedacht Tiere zu Weihnachten zu verschenken. Sie fürchten, dass Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen sowie Hamster oder auch exotische Tiere anschließend nicht artgerecht gehalten werden. Oder dass sie im Tierheim landen. «Das das ist das, was uns jedes Jahr viele Sorgen bereitet», sagt Andreas Lindig, Landesverbandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbundes in Rheinland-Pfalz.
«Schon jetzt ist jedes Tierheim randvoll», meint Frederick Guldner, Sprecher des Tierschutzvereins 1924 Saarbrücken. Dennoch geht das Bertha-Bruch-Tierheim so wie viele andere Einrichtungen auf Nummer sicher: Um Spontankäufe auszuschließen, gilt in den Tagen vor Weihnachten ein Vermittlungsstopp.
In die Zukunft blicken die Tierschützer mit gemischten Gefühlen. Zum einen hoffen sie, dass ihre Informationskampagnen Erfolg haben. Zum anderen sorgen sie sich, dass der Internet-Tierhandel und unbedacht gekaufte Tiere in der Corona-Pandemie für einen weiteren Anstieg der Abgabezahlen sorgen könnten. (dpa)