++ Aktuell Trierer Amokfahrt: Stiftung und Spendengelder – so geht es nun weiter ++

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Foto: Oliver Dietze/dpa/Archivbild

TRIER. Am heutigen Montagnachmittag, informierte die Stadt Trier in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz über den aktuellen Stand im Umgang mit den schlimmen Ereignissen der Amokfahrt im vergangenen Dezember. Themen waren dabei die Planungen bezüglich des Ablaufs der Gedenkveranstaltung am 1. Dezember, aber auch der aktuelle Stand im Umgang mit den Spendengeldern, inkl. der Gründung einer entsprechenden Stiftung sowie die Gestaltung eines Gedenkortes

Themenübersicht:
Gedenkstätte an der Porta Nigra
Gedenk-Veranstaltung

Über den aktuellen Stand der Spendengelder, deren Umgang und der Stiftungsgründung informierte insbesondere Nina Womelsdorf, Verwaltungsangestellte des Oberbürgermeisters.

Nach der Klärung vieler rechtlicher, aber auch individueller Versicherungs-Fragen bezogen auf Betroffene und Täter, wurde am vergangenen Samstag ein Kuratorium gewählt, welches nun die Spenden verwalten und verteilen soll. Die zeitliche Verzögerung resultiere dabei vor allem daraus, dass die Stadt es vermeiden wollte irgendwelche Nachteile für die Betroffenen zu generieren und das keine Ansprüche verloren gingen. Die Planung erfolgte dabei auch in enger Zusammenarbeit mit der ADD und dem Finanzamt.

In diesem Kuratorium – welches ebenfalls aus Vertretern der Opfer besteht – werde nun ein Schlüssel festgelegt, nach welchem die Spendengelder verteilt und ausgezahlt werden können. Die Auszahlung könne so voraussichtlich ab Mitte November, nach erfolgtem Anerkennungsverfahren, beginnen. Das gesamte Kuratorium, beispielsweise übernimmt die ehemalige ADD-Präsidentin Dagmar Barzen den Vorsitz, arbeite dabei ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung.

Auch in der Vergangenheit hatte die Stadt Trier bereits Sofort-Zahlungen aus den Spendengeldern geleistet. So wurde unter anderem jede Familie eines toten Opfers mit einer schnellen Auszahlung unterstützt (10.000 Euro) und auch weitere Kosten wie Gräberpflege, und individuelle Anliegen, wie beispielsweise die Anschaffung eines elektrischen Rollstuhls oder eines Badewannen-Liftes ausgezahlt.

Insgesamt gibt es aktuell einen Spendenbetrag von „knapp über 1 Millionen Euro“, der zur Verfügung stehe, so Wormelsdorf. Dabei sind die Spenden in zwei Töpfe aufgeteilt. Zum einen Stiftungsmittel (nach Bedürftigkeit) die langfristig über die nächsten 10 Jahre ausgezahlt werden können, zum anderen ein seperater Topf, welcher laut Wormelsdorf der größere sei und direkt von der Stadt ausgezahlt werde könne. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass das Kuratorium über beide Töpfe entscheide, wie an wen ausbezahlt werde.

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