BERLIN. Lange musste Die Linke zittern, jetzt herrscht Klarheit. Trotz eines wohl dramatischen Absturzes unterhalb der 5 % Hürde, Hochrechnungen sehen die Partie bei 4.9 Prozent, zieht die Linke in den Bundestag ein. Grund sind drei gewonnene Direktmandate. Damit ist es nun unerheblich, ob die Linke mit ihrem Zweitstimmenergebnis die Fünf-Prozent-Hürde nimmt.
Die rheinland-pfälzischen Linken-Vorsitzenden Jochen Bülow und Katrin Werner haben das Abschneiden ihrer Partei bei der Bundestagswahl als klare Wahlniederlage und Weckruf bezeichnet. «An den bundesweit niederschmetternden Ergebnissen gibt es nichts zu beschönigen – wir haben flächendeckend wie auch in unseren Hochburgen herbe Verluste einfahren müssen», teilten die beiden am Montagmorgen mit. Eine Ursache sei der mehr denn je auf die Person der Spitzenkandidierenden zugeschnittene Wahlkampf gewesen. Die Linke war bundesweit bei der Wahl am Sonntag auf 4,9 Prozent gestürzt. In Rheinland-Pfalz büßte sie 3,5 Punkte ein und holte nur 3,3 Prozent.