KÖLN/EIFEL. Laut Experteneinschätzung des Geophysik-Professors Torsten Dahm vom Helmholtz-Forschungszentrum wäre ein Vulkanausbruch in der Eifel durchaus möglich.
In der Sendung „Morgenecho“ des WDR 5 sagte der Forscher, der in dem Forschungszentrum Leiter der Erdbeben- und Vulkanphysik ist, man wisse „dass das magmatische System unter der Eifel in großer Tiefe durchaus noch aktiv ist“.
So treten in der Ost-Eifel nach oben drückende Kohlendiodixgase massiv und sichtbar auf. Diese Gase kämen aus rund 40 Kilometer Tiefe.
Im Vergleich zu der aktuellen vulkanischen Aktivität auf den kanarischen Inseln, seien die magmatischen Prozesse in der Eifel aber deutlich geringer.
Ein Datum, wann sich denn in der Eifel ein Vulkanausbruch ereignen könne, kann auch der Experte nicht vorhersagen. Es fehle einfach an genügend Messdaten.
Wenn die Magma-Aktivitäten sich allerdings verstärkten, könne es „auch schnell gehen“. Dann könnten Vulkane in der Eifel innerhalb weniger Wochen ausbrechen.
Der Forscher forderte deshalb, das Überwachungssystem in der Eifel zu verbessern, um rechtzeitig auf veränderte Daten reagieren zu können.