DNA-Abgleich: Weiterer Vermisstenfall der Flutkatastrophe geklärt

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Foto: Boris Roessler/dpa

BAD NEUENAHR-AHRWEILER. Nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal am 14./15. Juli hat die Polizei einen weiteren Vermisstenfall geklärt.

«Über die DNA konnte die Person einer aufgefundenen Leiche zugeordnet werden», sagte Lars Brummer vom Polizeipräsidiums Koblenz am Montag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Polizei bearbeitet nun noch drei offene Vermisstenfälle. Bei der Flut Mitte Juli waren 133 Menschen ums Leben gekommen, 766 wurden verletzt.

Brummer berichtete, die Polizei habe in den vergangenen Wochen die Menschen im Katastrophengebiet vor allem über soziale Medien erreicht. «Als Beispiel kann ich sagen, dass wir während der Katastrophenlage bislang 702 Tweets abgesetzt haben. Und damit eine Impression von 10,6 Millionen erreicht haben», sagte er. Das sei eine Zahl, die zeige, «dass das, was wir herausgeben, auch gesehen und gelesen wird».

Wichtig für den Kontakt und Anliegen der Bevölkerung seien auch die neuen «Infopoints Hochwasser», die in den vergangenen Tagen an zehn Stellen eingerichtet wurden, sagte Begoña Hermann vom Krisenstab. Bürger könnten dort bei akuten Problemen Hilfe vermittelt bekommen – vom Wassereintritt über Verwaltungsfragen bis zu psychischen Problemen.

Die Anlaufstellen würden mindestens noch zwei Monate stehen bleiben, sagte Hermann. Neben den zehn Infopoints – unter anderem in Dernau, Rech, Schuld und Insul – sollten weitere folgen. «Überall dort, wo Bedarf geäußert wird», sagte Hermann.

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