TRIER. Im Prozess um den versuchten Raub des Trierer Goldschatzes wird heute das Urteil gegen einen der mutmaßlichen Täter erwartet. Der 28-Jährige hatte Anfang August vor dem Landgericht Trier gestanden, bei der Tat im Oktober 2019 vor dem Rheinischen Landesmuseum Trier Schmiere gestanden zu haben. Zwei Täter, die noch unbekannt sind, hätten versucht, den Schatz mit mehr als 2500 Münzen aus purem Gold zu stehlen. Es handelt sich um den weltweit größten Goldschatz der römischen Kaiserzeit.
Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Gericht hatten sich bei einem Geständnis des Angeklagten auf eine Freiheitsstrafe zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Jahren verständigt. Die Anklage wirft dem Mann versuchten schweren Bandendiebstahl vor.
Der Raub des 18,5 Kilo schweren Schatzes gelang den Dieben nicht: Sie schafften es nicht, den Kubus aus Panzerglas über den Goldmünzen zu öffnen, bevor die Alarmanlage anging und die Polizei anrückte. Sie flüchteten ohne Beute. Der Angeklagte konnte anhand einer DNA-Spur ermittelt werden, die an einer am Tatort zurückgelassenen Sporttasche gesichert wurde. (dpa)