Feiern wie bei „sturmfreier Bude“: Dreyer kritisiert volle Stadien bei der Fußball-EM

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England Fans sammeln sich vor Spielbeginn vor dem Wembley Stadion. Foto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa (Foto: dpa)

MAINZ. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat volle Stadien bei der Fußball-EM kritisiert. „Es ist ein sehr, sehr schlechtes Signal, dass wir zum Teil Stadien haben, die so viele Menschen rein lassen“, sagte Dreyer am Dienstag vor dem Fußball-Klassiker Deutschland gegen England im Wembley-Stadion in London.

Dies sei kein gutes Signal, weil es den Eindruck vermittle, alles sei ohne Regel machbar. Dies übertrage sich auch auf die, die draußen vor den Stadien mit dem Gefühl von „sturmfreier Bude“ feierten. Es sei sehr schade, dass die UEFA dies nicht deutlicher gemacht habe. Die zum Teil „brechend vollen“ Stadien verunsicherten viele Menschen.

Es gebe aber auch Fußballstadien mit vielen Menschen, in denen trotzdem auf Abstand, Hygiene und ähnliches geachtet werde, lobte Dreyer. „Das sollte wirklich auch das Signal an alle Fußballfans sein“, betonte die Ministerpräsidentin. „Ich bin auch ein Fußball-Fan, und ich möchte auch feiern zum Fußball, wenn es gute Spiele gibt.“ Dennoch müsse mit Blick auf die sich ausbreitende Delta-Variante auf Abstand und Hygieneregeln geachtet werden.

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