Trier-Garten in der Partnerstadt Xiamen: Trierer Flair am Chinesischen Meer

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Der Trier-Garten in Xiamen besticht durch Stein-Elemente, die typisch für die Moselmetropole sind: So finden sich darin etwa eine Karl Marx-Büste, Weintrauben, eine Porz, die Porta und der Heilige Rock. Foto: Stadt Xiamen

TRIER. Mit neun Städten in der Welt ist Trier partnerschaftlich verbunden. Nachdem alle Städte in einer Serie vorgestellt wurden, werden jetzt punktuell einzelne Themen aufgegriffen. So steht in diesem Artikel der fertiggestellte Trier-Garten in der chinesischen Partnerstadt Xiamen im Fokus.

In Xiamen grünt und blüht es das ganze Jahr über. Da die chinesische Partnerstadt von einem subtropischen Klima geprägt ist, kann man hier eine immergrüne Vegetation genießen. Die Stadt nutzt die Vorteile der ganzjährigen urbanen Bepflanzung und Grünanlagen für einen Temperaturausgleich, da es im Sommer sehr heiß und schwül wird. Überall finden die Menschen in der Stadt kleine Parkanlagen oder Palmen, die Schatten spenden und auch das Stadtbild prägen. Durch das grüne Stadtbild ist Xiamen auch als „Garten am Meer“ bekannt.

2007 war Xiamen Gastgeberin der Chinesischen Gartenschauausstellung. Auf einem 6,7 Quadratkilometer großen Gelände entstanden viele unterschiedliche Anlagen. Neben klassischen chinesischen Gärten lud Xiamen auch die damaligen Partnerstädte ein, gemeinsame Gartenprojekte für diese Ausstellung zu gestalten. Auch wenn die Städtepartnerschaft zwischen Trier und Xiamen offiziell erst 2010 im Trierer Stadtrat unterzeichnet wurde, entstand 2006 bereits die offizielle Absichtserklärung, dass in beiden Städten Interesse besteht. Aus diesem Grund wurde Trier schon 2006 eingeladen, einen Entwurf vorzulegen, um auch einen Trier-Garten in Xiamen zu gestalten.

Die Firma bgh-Plan legte das beste Konzept vor und der Planer Christoph Heckel erstellte einen Plan für den Trier-Garten. Die Gesamtkoordination für die Trierer Seite lag von Beginn an bei Peter Dietze, Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Trier. 2007 wurde das Gelände für Besucherinnen und Besucher offiziell eröffnet. Da 2006/07 jedoch nicht alle Elemente und Planungen aus Trier umgesetzt werden konnten und in den Folgejahren mehrere Taifune die Begrünung zerstört haben, hat man die Corona- Lockdown-Phase, in der öffentliche Gelände gesperrt waren, genutzt, um den Trier-Garten an einem neuen Standort auf dem Ausstellungsgelände zu bauen.

Jetzt ist das Gelände eröffnet worden und präsentiert den Trier-Garten nach dem ursprünglichen Konzept. Ein Stadtpanorama auf einer Glastafel mit erläuterndem Text in Chinesisch und Deutsch gibt einen Eindruck der Stadt. Neben den für Trier und die Region typischen Weinpflanzen stellen unterschiedliche Steinfiguren und Elemente kulturelle Besonderheiten der deutschen Partnerstadt dar.

Um viele Besucherinnen und Besucher in die neu gestaltete Gartenausstellung in Xiamen zu locken, ermöglicht die Stadtverwaltung seit diesem Jahr einen kostenfreien Eintritt.

(Quelle: Elisa Limbacher / Rathaus Zeitung Trier)

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