MAINZ. In Rheinland-Pfalz hat es im vergangenen Jahr etwas weniger Schäden durch Sturm, Hagel und Starkregen gegeben als 2019.
Die Zahl der Schadensmeldungen sank um rund neun Prozent, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Es gab 29,4 Schadensmeldungen pro 1000 Sachversicherungsverträgen, damit lag Rheinland-Pfalz über dem Bundesschnitt von 22 Schadensmeldungen.
Insgesamt verursachten Naturgefahren in dem Bundesland Schäden in Höhe von 102 Millionen Euro. Davon entfielen 79 Millionen Euro auf Sturm- und Hagelschäden, 11 Millionen Euro auf weitere Naturgefahren wie Starkregen und Hochwasser. Erfasst sind in dieser Statistik versicherte Schäden an Häusern und Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie erstmalig auch Schäden an Kraftfahrzeugen.
«2020 war erfreulicherweise ein deutlich unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr. Das lag vor allem daran, dass schwere Hagelereignisse und im Herbst schwere Stürme ausgeblieben sind», sagte der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. In Rheinland-Pfalz sind fast alle Wohnhäuser gegen Sturm und Hagel versichert, 37 Prozent von ihnen zudem gegen weitere Naturgefahren.