LUDWIGSHAFEN. Herbizide, Schottergärten, autonome Fahrradschaltung: Die Landessieger und -siegerinnen des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend forscht“ haben auf vielen interessanten Feldern gepunktet.
In Ludwigshafen wurden am Donnerstag die Gewinner und Gewinnerinnen in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik gekürt. Auch ein interdisziplinärer Preis wurde vergeben.
Im Fachgebiet Mathematik/Informatik landeten zum Beispiel Maria-Theresa Licka und Mario Schweikert vom Leibniz-Gymnasium aus Neustadt vorne – sie entwickelten eine App für nachhaltigen Weinbau. Durch Handybilder sollen frühzeitig Schädlinge bei erkrankten Weinblättern bestimmt werden. Dies passiert über eine auf Schädlingserkennung programmierte App, die anhand der Koordinaten der Aufnahmen eine Karte erstellt und Winzern das aktuelle regionale Ausmaß verschiedener Rebkrankheiten anzeigt. Dadurch könne die Ausbreitung von Schädlingen verringert sowie der Einsatz von Pestiziden reduziert und die Umwelt geschont werden, hieß es.
Insgesamt bewarben sich in Rheinland-Pfalz 862 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“, 41 Jungforscher und Jungforscherinnen waren beim Landeswettbewerb dabei. Das Motto des 56. Wettbewerbs „Jugend forscht“ lautete „Lass Zukunft da“. Die Gewinner und Gewinnerinnen nehmen vom 26. bis 30. Mai am virtuellen Bundesfinale in Heilbronn teil. Die Präsentation der Forschungsprojekte fand digital statt und wurde vom Chemieunternehmen BASF in Ludwigshafen organisiert.
„Im vergangenen Jahr konnte der Wettbewerb leider nicht stattfinden“, sagte BASF-Vorstandsmitglied Michael Heinz. „In diesem Jahr wollten wir den Landeswettbewerb unbedingt wieder durchführen, wenn auch virtuell, denn die naturwissenschaftlich-technische Bildung und die Förderung junger Talente ist uns ein besonderes Anliegen.“