MAINZ,Fast drei Viertel der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz sind zu jung, um beim Impfen gegen das Coronavirus vorgezogen zu werden – sie fallen nicht in die altersbedingte Priorisierung. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, waren zuletzt rund 2,9 Millionen Menschen jünger als 60 Jahre und damit der Impfverordnung zufolge nicht für eine altersbedingt bevorzugte Schutzimpfung vorgesehen. Das sind 70,8 Prozent der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz.
In die Gruppe mit der höchsten Priorität fielen Ende 2019 in Rheinland-Pfalz 282 032 Menschen im Alter von 80 Jahren oder darüber – 6,9 Prozent der Bevölkerung. In der zweiten Gruppe zwischen 70 und 80 Jahren waren es 362 245 Menschen – 4,4 Prozent der Bevölkerung. In die dritte Stufe für die Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahren fielen zuletzt 552 298 Menschen – 13,5 Prozent der Bevölkerung.
Wer wann geimpft wird, hängt neben dem Alter aber auch von weiteren Faktoren ab. Dazu zählen der Beruf, Vorerkrankungen oder die Nähe zu besonders gefährdeten Menschen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte nach dem Impfgipfel das Ziel bekräftigt, allen Bürgern bis zum Ende des Sommers am 21. September ein Impfangebot zu machen. Bund und Länder wollen bis 17. Februar eine umfassende Bestandsaufnahme der zu erwartenden Impfdosen erstellen. (dpa)